Königswartha. Während für die Männermannschaft der Chemnitzer FC Fußball GmbH das diesjährige Sachsenpokalfinale noch bevorsteht, hat dieses die U17 des Chemnitzer FC e.V. am Pfingstsonntag absolviert - und das erfolgreich. Vor 316 Zuschauern auf der "Sportanlage Königswartha" schlugen die Himmelblauen die SG Dynamo Dresden mit 4:1. Tabuaa steuerte dafür einen Doppelpack bei, außerdem trafen Löwelt und Maßmann. Vor einem Jahr stand die himmelblaue U17 auch schon im Finale des "AOK-Plus-Landespokals", musste sich am Ende aber RasenBallsport Leipzig - trotz 2:1-Pausenführung - letztlich mit 2:5 geschlagen geben. Der letzte Landespokalerfolg datiert aus dem Jahr 2019, damals triumphierten die himmelblauen Junioren mit 2:1 gegen RasenBallsport Leipzig.
Chemnitzer Jungs holen Landespokal
Die himmelblauen Nachwuchskicker starteten zielstrebig in die Partie, Josua von Baer schlenzte bereits nach wenigen Sekunden den Ball auf den Querbalken. Zehn Minuten später nutzte Stephen Adjei Tabuaa einen Stellungsfehler in der dynamischen Defensive eiskalt aus und hämmerte den Ball zur frühen Führung in die Maschen. Im Verlauf der ersten Halbzeit hatten die Wilson-Schützlinge weitere gute Gelegenheiten - unter anderem von Tilas Taubert und Kapitän Aron Riedel -, allerdings solle vor der Pause kein zweiter Treffer mehr für den CFC fallen. In der 53. Minute erhöhte Tabuaa auf 2:0, drei Zeigerumdrehungen später kamen die Dresdner durch Fischer zum etwas überraschenden Anschlusstreffer. Direkt nach diesem flog Bohdanov wegen unsportlichem Verhaltens mit der gelb-roten Karten vom Platz. Die CFC-Kicker nutzen die Überzahl clever aus, Luca Löwelt mit einem sehenswerten Schuss von der Mittellinie und Benjamin Maßmann nach einem Konter sorgten in der 74. und 76. Minute für den verdienten 4:1-Sieg im Landespokalfinale. Der Weg in dieses fing im Achtelfinale bei der U16-Vertretung von Erzgebirge Aue an, welche 4:0 besiegt werden konnte. Im Viertelfinale folgte dann ein 3:1 bei Boreas Dresden. In jener Runde schaltete Dynamo Dresden übrigens die U16 des CFC aus, die Entscheidung fiel dabei erst in der Verlängerung. Im Halbfinale hatten sich das Team von Daniel Wilson mit 5:0 bei FC Eilenburg durchgesetzt.
Bärenstarke Bundesliga-Saison endet als Vizemeister
Die U17 des Chemnitzer FC hat Spielzeit 2022/2023 in der B-Junioren-Bundesliga (Nord/Nordost) mit 32 Punkten und einem Torverhältnis von 32:24 sensationell auf dem zweiten Platz abgeschlossen. Als Vizemeister stellen die Himmelblauen die beste B-Junioren-Mannschaft des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes (NOFV) auf der bundesweiten Fußball-Landkarte. Aus den 16 Spieltagen - gegen jedes Team wurde jeweils nur ein Duell ausgetragen - holten die Himmelblauen zehn Siegen und zwei Unentschieden. Viermal mussten die Schützlinge von Daniel Wilson das Feld als Verlierer verlassen. Unter anderem gegen den VfL Wolfsburg, welcher mit 42 Punkten souverän Staffelmeister wurde. Das Aufeinandertreffen am sechsten Spieltag ging knapp mit 0:1 verloren. Die Aufeinandertreffen mit der sächsische Konkurrenz von RasenBallsport Leipzig, FC Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden konnten allesamt gewonnen werden. Der höchste Saisonsieg war ein 5:1 im heimischen "Sportforum" gegen Hertha BSC. Am letzten Spieltag ließen es die Wilson-Schützlinge beim 5:4-Auswärtssieg beim Hamburger SV noch einmal ordentlich krachen.
CFC-Nachwuchs mischt bei Sonderspielrunden munter mit
Nach der Saison fanden weiterhin noch die DFB-Sonderspielrunde der Junioren-Bundesliga statt. In der Vorrunde spielte die U17 des CFC in einer Gruppe mit Dynamo Dresden (2:2), RasenBallsport Leipzig (2:3), Erzgebirge Aue (3:1) und Carl-Zeiss Jena (2:1). Als Zweitplatzierter ging es in der Hauptrunde weiter, in welcher der Meister der B-Junioren-Bundesliga (Süd/Südwest), die TSG 1899 Hoffenheim (2:1), wartete sowie der 1. FC Köln (1:1) und der Karlsruher SC (0:0). Die Sachsen gewannen die Gruppe. Der beste Torschütze in der Bundesliga-Saison 2022/2023 ist Stürmer Stephen Adjei Tabuaa mit elf Treffern, die meisten Torvorlagen lieferte Nico Künzel mit acht. Der Linksaußen erzielte außerdem noch neun Tore selbst.
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