Im Kader des Chemnitzer FC wird es in der kommenden Saison einschneidende Veränderungen geben. Grund dafür ist vor allem die angespannte finanzielle Lage des Fußball-Regionalligisten. Denn das jüngste Geschäftsjahr wird voraussichtlich mit einem Verlust von rund 600.000 Euro abgeschlossen. Dies erfuhr BLICK.de von der Vorstandsvorsitzenden Romy Polster.
Zahlreiche Stammspieler verlassen den Verein
Deshalb werden nahezu alle jetzt auslaufenden Spielerverträge nicht verlängert. Somit müssen Stammtorhüter Jakub Jakubov, Felix Brügmann, Kilian Pagliuca, Okan Kurt, Furkan Kiricek, Dominik Pelivan und Lucas Arnold den Club verlassen. Einzig mit Eigengewächs und Identifikationsfigur Tim Campulka finden aktuell noch Gespräche statt.
Eine Chance für den Nachwuchs?
"Unser Kader umfasst danach noch 16 Spieler. Dieser soll insbesondere mit Nachwuchsspielern aus den eigenen Reihen ergänzt werden", sagte der Geschäftsführer Sport des CFC, Marc Arnold.
Gesellschafter drehen Geldhahn zu
Auf den Sparkurs hätten die Gesellschafter des Chemnitzer Fußball Clubs gedrungen, die in der Vergangenheit immer wieder Kapital nachgeschossen hatten, um Verluste auszugleichen. "Uns ist es leider nicht gelungen, die Einnahmen zu erhöhen", sagte Romy Polster. Sie bedauerte, dass sie in den vergangenen Monaten keinen weiteren Großsponsor für einen Einstieg beim Regionalligisten gewinnen konnte.
Zuschauerzuspruch aktuell zu gering
Auch die Zuschauerzahlen hinkten oft den Erwartungen hinterher. Unter Berücksichtigung der anfallenden Kosten seien pro Spieltag mindestens 3.500 Besucher notwendig, um keinen Verlust zu schreiben. Bisher wurde diese Marke bei 11 Heimspielen verfehlt. Am Sonntag bestreitet der CFC im Stadion An der Gellertstraße ab 13 Uhr das letzte Saisonspiel gegen Viktoria Berlin.