Dem Chemnitzer FC ist bei der Rückkehr in den Profifußball nach einjähriger Abstinenz ein Punktgewinn gelungen. Die Mannschaft von David Bergner trennte sich vor 7.381 Zuschauern von Mitaufsteiger Waldhof Mannheim 1:1 (0:1). Nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Spielhälfte war das Remis am Ende verdient.
Bozic stürmte wieder neben Frahn
Bergner vertraute beim Saisonauftakt zum Großteil der Mannschaft, die die Generalprobe gegen Alanyaspor mit 4:1 gewinnen konnte. Lediglich Bozic rückte für Bonga ins Sturmzentrum. Die Gäste aus Mannheim begannen allerdings flott und hatten bereits in den ersten Minuten der Begegnung mehrfach die Chance, in Führung zu gehen. Die resolute Spielweise bekam der Heimelf überhaupt nicht. CFC-Keeper Jakubov hielt seine Vorderleute mit guten Paraden im Spiel. In der 22. Minute war er dann aber machtlos.
Verdiente Pausenführung für Waldhof
Nach einem langen Ball stand Maurice Deville völlig blank im Chemnitzer Strafraum und vollstreckte eiskalt zur Gästeführung. Die Himmelblauen kamen indes nur selten gefährlich vor das gegnerische Tor. Lediglich ein Kopfball von Matti Langer nach einer halben Stunde versprühte einen Hauch Gefahr. So ging es mit einer absolut verdienten Gästeführung in die Halbzeitpause.
CFC in zweiter Halbzeit wie ausgewechselt
Während des Pausentees schien Cheftrainer David Bergner allerdings die richtigen Worte für seine Mannschaft gefunden zu haben. "Ich habe jeden Einzelnen noch einmal darauf hingewiesen, dass wir nun in der dritten Liga angekommen sind und anders zu Werke gehen müssen, wenn wir etwas mitnehmen wollen". Und das befolgten seine Schützlinge. Nach mehreren Standards traf Tobias Müller in der 55. Minute per Kopf zum Ausgleich. SVW-Abwehrmann Seegers hatte den Ball noch abgefälscht, sodass Gäste-Keeper Markus Scholz ohne Abwehrchance war. "Ich habe den Ball mit meinem Kopf Richtung Tor gebracht, wie er dann reingeht, ist mir eigentlich egal. Der Ausgleich war für uns enorm wichtig", sagte Müller im Nachgang der Partie.
Weitere Chancen für Himmelblau
In der Folge hatten die Chemnitzer noch weitere Gelegenheiten um das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. Dabei fügte sich auch der eingewechselte Tarsis Bonga gut ins himmelblaue Gefüge ein. Ein Treffer wollte aber nicht mehr gelingen. Auch die Gäste aus Mannheim zeigten sich nach der Chemnitzer Drangphase im zweiten Abschnitt am Ende mit dem Punkt zufrieden und beschränkten sich auf die Defensive..
Am nächsten Sonntag gastiert der Chemnitzer FC um 13 Uhr erneut bei einem Mitaufsteiger. Gegen Viktoria Köln möchten sie laut Tobias Müller an die heutige Leistung aus der zweiten Hälfte anknüpfen und etwas Zählbares mitnehmen.
erschienen am 21.07.2019