Meuselwitz. Dem Chemnitzer FC geht zum Saisonende scheinbar die Puste aus: So trennten sich die Himmelblauen - wie schon im Hinspiel - nur 1:1 vom ZFC Meuselwitz. Vor 706 Zuschauern hatte Hansch die Zipsendorfer mit einem sehenswerten Schlenzer in Führung gebracht, den Ausgleich in der "bluechip-Arena" erzielte Campulka in der 55. Minute. Nach vier Auswärtssiegen in Folge müssen sich die Tiffert-Schützlinge mit einem mageren Remis begnügen.

Tiffert: "Keine Experimente."

CFC-Coach Tiffert ließ seinen Worten die entsprechenden Taten folgen und schickte jene Formation aufs Feld, welche vor einer Woche gegen den FC Carl-Zeiss Jena 1:1-Unentschieden spielte. Einzige Ausnahme: Für Dogan stand Jakubov zwischen den Pfosten. Nach dem Sachsenpokal-Halbfinale gegen Motor Wilsdruff war es sein zweites Spiel in diesem Jahr. Die Himmelblauen begannen dominant und zielstrebig, allerdings dauerte es bis zur 23. Minute, ehe es im Zipsendorfer Strafraum lichterloh brannte. Erst schlenzte Campulka den Ball an den Pfosten, der Nachschuss von Freiberger landete am Querbalken.

Hansch schockt Himmelblaue

In den Reihen des ZFC, der vom Ex-CFC-Trainer Bergner trainiert wird, standen mit Stenzel, Becker und Hansch drei Kicker mit himmelblauer Vergangenheit auf dem Rasen. Letztgenannter hatte in der 36. Minute seinen großen Auftritt, als er den Ball Nahe der Strafraumgrenze wunderbar stoppte und dann unhaltbar in die lange Ecke schlenzte. Für den gebürtigen Zschopauer war es der neunte Saisontreffer. Im Anschluss drückten die Thüringer auf einmal aufs Tempo und forcierten mit Trübenbach und erneut Hansch den zweiten Treffer, welcher aber nicht fallen sollte. Dementsprechend blieb es bis zum Pausenpfiff beim Hansch-Schock für die Himmelblauen.

Nur Campulka trifft

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam Köhler für Walther in die Partie. Freiberger und Brügmann hatten die ersten Ausgleichmöglichkeiten, die dritte drückte Campulka in der 55. Minute freistehend über die Linie. Vorausgegangen waren ein Bickel-Eckball und eine Brügmann-Vorlage. Martynets hatte dann für die Platzbesitzer in der 67. Minute die erste Möglichkeit nach dem Seitenwechsel, sein Kopfball ging allerdings knapp über das Tor. In der 72. Minute wieder hatte Bickel die himmelblaue Führung auf dem Fuß, sein Schuss streifte knapp am langen Pfosten vorbei. In der 76. Minute klärten die Meuselwitzer mit vereinten Kräfte einen Müller-Einschlag. Im Gegenzug vergab Jagupov aus spitzen Winkel gegen Jakubov. Unmittelbar nach seiner Einwechslung hatte Caciel die nächste Chance für die Sachsen, anschließend wurde ein Köhler-Schuss zur Ecke geklärt.

Anstehende Spiele

Am Ende blieb es aber beim leistungsgerechten Remis zwischen den beiden Landespokalfinalisten. Die Meuselwitzer messen sich am Samstag, dem 21. Mai, mit dem FC-Carl-Zeiss Jena, die Chemnitzer mit der BSG Chemie Leipzig.

erschienen am 30.04.2022