Leipzig. Der Chemnitzer FC hat das Nachholspiel gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig mit 2:1 für sich entschieden. Vor 3.581 Zuschauern im "Bruno-Plache-Stadion" drehten Brügmann und Campulka mit ihren Treffern den frühen Rückstand durch Ogbidi und damit letztlich die Partie. Während die Himmelblauen mit dem nächsten Auswärtssieg vom siebten auf den fünften Platz springen, bleibt die Lok'sche auf dem vierten und verabschiedet sich damit endgültig aus dem Aufstiegsrennen. Die himmelblauen Kicker nutzen zudem die Gelegenheit, um CFC-Chefin Romy Polster anlässlich ihres 60. Geburtstages ein Geschenk zu bereiten.
Lok rollt sogleich an, Brügmann kontert sofort
CFC-Coach Tiffert veränderte sein Team nach dem schwachen Heimremis gegen Optik Rathenow auf drei Positionen: Für Köhler, Keller und Caciel spielten Walther, Kurt und Freiberger. Zudem saß Max Roscher, der zuletzt dreimal die himmelblaue U19 im Abstiegskampf der Junioren-Bundesliga unterstützte, auf der Bank.
Die Lok'sche war sofort auf Betriebstemperatur und ging nach fünf Minuten in Front. Nach einem katastrophalen Ballverlust passte Piplica auf Ogbidi, welcher gegen seinen Ex-Verein aus spitzen Winkel wuchtig traf. Die Himmelblauen antworteten allerdings postwendend. In der achten Minute hämmerte Brügmann den Ball von der Strafraumgrenze unhaltbar zum Ausgleich ein. Für den 29-Jährigen war es bereits das sechste Tor im neunten Liga-Spiel. Die nächsten Großgelegenheiten oblagen allesamt den Gastgebern: Rangelov, Voufack und Abderrahmane scheiterten am sehr gut aufgelegten Dogan, ein Kopfball von Toptorjäger Ziane, der an diesem Abend absolut blass blieb, landete am Querbalken.
Sachsenduell flacht bis zur Pause etwas ab
Das sächsische Duell beruhigte sich nach 20 Minuten, und das blieb bis zum Pausenpfiff größtenteils so; Leipzig machte weiterhin das Spiel und Chemnitz wehrte sich tapfer. Unter anderem mit einem Bickel-Freistoß, der an Freund und Feind vorbeiging, landete letztlich in den Händen des Lokomotive-Schlussmann Sievers. Für Entlastung sorgte weiterhin ein Abschluss von Freiberger nach einer halben Stunde. Große Probleme in der ersten Halbzeit hatten vor allem himmelblauen Außenverteidiger Walther und Schimmel, die ein ums andere Mal überlaufen wurden. Mit einem 1:1-Unenschieden ging es in die Pause.
Youngster leitet neunten Auswärtsdreier ein
Die erste Chance nach der Pause hatten die Messestädter, Rangelov kam jedoch zu keinem richtigen Abschluss. Die nächste Lok-Chance gab es nach einer Stunde: Ein Freistoß von Abderrahmane aus 20 Metern landete sicher in den Händen von Dogan, der eine klasse Leistung zeigte. In der 64. Minute kam Max Roscher für Bickel in die Partie - und der Youngster wurde wenige Minuten nach seiner Einwechslung im Strafraum gefoult wurde. Campulka verwandelte souverän zum siegbringenden Treffer. Und dass weil den Lok-Spielern final Kraft und Konzentration fehlten. Für Chemnitzer FC, bei dem in der Nachspielzeit Kurt wegen einer Unsportlichkeit noch mit der Ampelkarte bedacht wurde, war es der neunte Auswärtsdreier in dieser Spielzeit.
Himmelblaue reisen nach Halberstadt
Für den Chemnitzer FC steht am Ostersamstag gleich das nächste Auswärtsspiel an. Um 13 Uhr gastieren die Himmelblauen im beim VfB Germania Halberstadt, die mit 32 Punkten und einem Torverhältnis von 41:63 auf dem 15. Platz steht. Das Hinrunden-Duell ging vor 1.472 Zuschauern im "Stadion - An der Gellertstraße" an den Chemnitzer FC. Das letzte Aufeinandertreffen im Halberstädter "Friedensstadion" endete mit 4:2 in der Spielzeit 2018/2019 ähnlich torreich.
erschienen am 13.04.2022