CFC kassiert Last-Minute-Ausgleich bei Lok!

FUSSBALL Die Himmelblauen spielen 2:2 beim 1. FC Lokomotive Leipzig

Leipzig. 

Ist das bitter: Der Chemnitzer FC verpasste um eine Minute den Sprung an die Tabellenspitze der Regionalliga-Nordost. Vor 4.058 Zuschauern im altehrwürdigen "Bruno-Plache-Stadion" trennte sich der CFC im Nachholspiel des 15. Spieltages mit 2:2 vom 1. FC Lokomotive Leipzig. Die jeweiligen Führungen von Kircicek und Pagliuca konnten Atilgan und Ziane wieder ausgleichen. Da das Verfolgerduell Remis endete, rutschten die Himmelblauen auf den dritten Platz in der Tabelle, die Lok'sche bleibt derweil auf den fünften Rang.

 

Wiedersehen in Probstheida zum 75. Traditionsduell

Beim Chemnitzer FC haben Zickert, Berger und Brügmann eine Lokomotive-Vergangenheit, alle drei standen in der Startformation des CFC. Im Vergleich zum mühsamen 1:0-Auswärtssieg bei Tennis Borussia Berlin nahm CFC-Coach Tiffert, dem aktuell Roscher, Pelivan und Kurt nicht zur Verfügung stehen, keinerlei Änderungen vor. Auf der Gegenseite standen mit Dogan, Pfeffer, Grym und Ogbidi insgesamt vier Akteure mit einer himmelblau gefärbten Vita von Beginn an auf dem Platz.

Es war das 75. Traditionsduell zwischen dem Chemnitzer FC und dem 1. FC Lokomotive Leipzig. Die bisherige Bilanz ist absolut ausgeglichen. Beide Vereine haben 30 Spiele für sich entscheiden könnten, 14 Duelle endeten Remis. Das Torverhältnis beträgt - und auch in dieser Statistik ist tatsächlich ausgeglichen - 129:129. 

 

Lok macht Dampf, Kircicek schiebt ein

Nachdem in den ersten Minuten beide Seiten konzentriert und bedächtig begannen, waren es die Platzbesitzer, welche nach acht Minuten ihre erste gute Gelegenheiten hatten. Im Zentrum kam Atilgan zum Abschluss, allerdings brachte er den Ball aus elf Metern nicht an Jakubov vorbei. Nach einer Viertelstunde wurden die Himmelblauen etwas mutiger, eine Chance konnten sie sich aber nicht erspielen. In der 20. Minute schlenzte Grym den Ball über die Mauer, Jakubov war aber erneut auf dem Posten. Nach einer halben Stunde hatte der CFC dann mit Kircicek und Löwe eine Doppelchance. Bei der zweiten verletzte sich der Leipziger Schlussmann Dogan, er wurde von Niclas Müller ersetzt. Dieser musste nach wenigen Zeigerumdrehungen sogleich hinter sich greifen. Beim Treffer von Kircicek - sein drittes Saisontor - war der 21-Jährige chancenlos, die Vorlage lieferte Berger. Direkt danach hatte Brügmann den zweiten himmelblauen Treffer auf dem Fuß, sein Abschluss kullerte knapp am langen Pfosten vorbei. Das Spitzenspiel bot im ersten Durchgang, was es versprach - und daran änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts.

 

Ausgleich, Führung, Punkteteilung

Die zweite Halbzeit startete ohne Wechsel, dafür mit Nieselregen. Die erste Chance besaß der agile Atilgan, etwas später trat Toptorjäger Ziane zumindest zum ersten Mal in dieser Partie in Erscheinung. Bei den Chemnitzern hatte Kircicek einen Pfostentreffer sowie Stagge einen Schuss aus der Distanz vorzuweisen. In der 70. Minute kam die Lok'sche zum - gewissermaßen verdienten - Ausgleich. Atilgan - bester Mann im Lok-Trikot - hämmerte den Ball wuchtig in die Maschen.

Vier Minuten später traf Pagliuca zum 2:1. Für den Schweizer war es ebenfalls das dritte Saisontor, die Vorlage lieferte der kurz zuvor erst eingewechselte Müller via Kopf. In der Schlussphase dampfte die Lok'sche nur noch halbherzig nach vorn. Brügmann verstolperte kurz vor Schluss die Vorentscheidung - und das sollte sich bitterböse rächen. Ziane nickte in der 89. Minute zum umjubelten 2:2-Ausgleich ein. Am Ende trennte sich der Chemnitzer FC mit 2:2 vom 1. FC Lokomotive Leipzig, sodass die Bilanz beider Traditionsvereine weiterhin ausgeglichen bleibt.

 

Aufsteiger kommt am Sonntag

Für die Tiffert-Schützlinge geht es am Sonntag, dem 05. Februar, mit einem Heimspiel weiter. Zu Gast im "Stadion - An der Gellertstraße" ist der Greifswalder FC. Der Aufsteiger, welcher den Himmelblauen im Heimspiel in einer Hitzeschlacht ein torloses Remis abknüpfen konnte, rangiert aktuell auf dem elften Platz. Letzte Woche gelang ein 3:0-Sieg gegen den Berliner Athletik-Klub 1907, seines Zeichens Tabellendritter. Anstoß ist 13 Uhr. Aufgrund seiner fünften gelben Karte wird Walther am Samstag fehlen.

 



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