CFC gewinnt "Sechs-Punkte-Spiel" in Brandenburg

Fussball Der Chemnitzer FC hat beim FSV 63 Luckenwalde einen 2:0-Auswärtssieg eingefahren

Luckenwalde. 

Luckenwalde. Der Chemnitzer FC hat endlich, endlich, endlich den Bock umgestoßen - Nach acht Spielen ohne Sieg konnten die Himmelblauen das Auswärtsspiel beim FSV 53 Luckenwalde siegreich gestalten. Im schnuckeligen "Werner-Seelenbinder-Stadion" traf Lihsek vor und Seo nach dem Seitenwechsel. Für den neuen CFC-Trainer Duda war es der erste Sieg im fünften Spiel - und dieser katapultierte den CFC in der Tabelle vom 16. auf den 15. Platz. In der zweiten Halbzeit flog Zickert mit der gelb-roten Karte vom Platz und fehlt damit gegen den VFC Plauen, dem nächsten "Sechs-Punkte-Spiel".

 

Löwe fordert: "Andere müssen in die Bresche springen."

Das Fußballjahr 2024 ist für Tobias Müller vorzeitig beendet. Der CFC-Kapitän zog sich beim Auswärtsspiel in Greifswald einen Riss des Innenbandes im rechten Knie zu und steht damit CFC-Trainer Duda nicht mehr zur Verfügung. Gleiches gilt für die Leistungsträger Bozic und Baumgart. CFC-Sportdirektor Löwe fordert in dieser schwierigen Situation: "Andere Spieler sollten jetzt ihre Chance erkennen und in die Bresche springen, noch mehr Verantwortung zu übernehmen, um sich mit Leistung und Einsatz zu zeigen und so auch individuell weiterzuentwickeln." Mit Erlbeck kehrte ein Routinier in die Startformation zurück, zudem nahm Offensivspieler Karimani vorerst auf der Ersatzbank Platz. Im Vergleich zur hochverdienten Punkteteilung in Greifswald gab es entsprechend nur eine personelle Veränderung.

 

Seo scheitert, Lihsek trifft

Die Gäste aus Sachsen schnürten die Brandenburger sofort in deren Hälfte ein. Seo hatte dabei in der Anfangsphase zwei gute Schussgelegenheiten. Der Luckenwalder Schlussmann Tittel war jeweils auf dem Posten und lenkte diese um den Pfosten. In der 20. Minute schwächten sich die bis dato sehr schwachen Gastgeber selbst. Jacobi erhielt nach zwei Fouls vom 22-jährigen Schiedsrichter Pilz aus Halle die Ampelkarte. Die Duda-Schützlinge wollten die Überzahl sofort ausnutzen. Nach einem gefühlvollen Damer-Freistoß köpfte Mergel Mitte der ersten Halbzeit den Ball an die Latte. Als nächstes verpasste Seo - nach einem mustergültig vorgetragenen Konter - die Führung. Sein Außenrissschlenzer ging knapp vorbei. In der 38. Minute hämmerte Lihsek straff in die kurze Ecke und erwische Tittel dabei auf dem falschen Fuß. Die Führung war überfällig, mehr als verdient. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Luckenwalde die erste Möglichkeit, Scheider schlenzte einen Freistoß aus 20 Metern neben das Tor von Adamczyk, der bis dato einen ruhigen Arbeitstag verlebte.

 

Seo sichert Auswärtssieg

Mit seinem ersten Schuss in der zweiten Halbzeit erhöhte Seo kaltschnäuzig auf 2:0. Wie auch bei Lihsek war es das erste Saisontor. Nach diesem hielt der Südkoreaner das Trikot vom verletzten Kapitän Tobias Müller in die Höhe. In der 64. Minute feierte Karimani seine Premiere im CFC-Trikot, er ersetzte Lihsek und trat anschließend nicht in Erscheinung. Eine Zeigerumdrehung später flog erfahrene Zickert mit der Ampelkarte runter. Das Seo-Tor war final der einzige Höhepunkt in der zweiten Halbzeit für den Chemnitzer FC, beim FSV 63 Luckenwalde wiederum wehte in der Offensive ein laues Lüftchen. Adamczyk hielt zum fünften Mal - nach elf Spieltagen - seinen Kasten in dieser Saison sauber.

 

Schwarz-Gelbe Wochen für die Himmelblauen

Der Chemnitzer FC bekommt es an den kommenden beiden Wochenende mit Teams zu tun, deren Vereinsfarben schwarz und gelb sind. Am Samstag, dem 12. Oktober, kommt es bereits in der dritten Runde im "Wernesgrüner Sachsenpokal" zu einem echten Kracherduell. Rekordsachsenpokalsieger CFC empfängt im "Stadion - An der Gellertstraße" die SG Dynamo Dresden. Der Anstoß ertönt um 14:05 Uhr und das Spiel wird vom "Mitteldeutschen Rundfunk" (MDR) live übertragen. Der CFC peilt mehr als 10.000 plus X Zuschauer an. Den SGD-Fans haben 3.000 Karten zur Verfügung gestellt bekommen und könnten folglich die gesamte Nordkurve einnehmen. "Nur gemeinsam können wir ein Spielerlebnis schaffen, an das wir uns noch in vielen Jahren erinnern werden", appelliert der Viertligist an seine Anhänger.

 

Am 19. Oktober kommt der VFC Plauen

Eine Woche später, am Samstag, dem 19. Oktober, gastiert mit dem VFC Plauen ein lang nicht mehr im "Stadion - An der Gellertstraße" vorstelliger Verein. In der Saison 2010/2011 war das letztmalig der Fall. Vor 3.057 Zuschauern gewannen die Himmelblauen durch Tore von Trehkopf und Förster das Spiel mit 2:1, den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Paulick. In der Spielzeit davor siegte der VFC 3:1 in Chemnitz. In der aktuellen kämpft der schwarz-gelbe Aufsteiger um den Klassenerhalt.



  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion