Die Frauen des Chemnitzer FC haben im Viertelfinale des "Sachsenlotto-Landespokal" gegen die zweite Mannschaft von RasenBallsport Leipzig einen sehr starken Pokal-Fight abgeliefert, welcher jedoch final mit 2:3 verloren ging. Vor 150 Zuschauern - darunter war auch Max Roscher von den Profis des CFC - auf dem Kunstrasen im "Sportforum" ging das Team von Swen Wolf durch Svenja Kurz in Führung. Die Leipziger drehten die Partie durch einen Doppelpack von Scheffler sowie ein Tor von Eckert. Ein sicher verwandelter Elfmeter von Yella Mihalyi in der Schlussminute kam zu spät. Wie schon in der vergangenen Spielzeit ist gegen die zweite Mannschaft von RasenBallsport Leipzig Endstation im Landespokal. "Meine Mädels haben den Matchplan perfekt umgesetzt, waren von der ersten Sekunde an griffig, letztlich haben Nuancen das Spiel entschieden", fasst Wolf das Spiel zusammen. In der Landesliga steht am kommenden Wochenende das Stadtduell gegen SV Eiche Reichenbrand an.

CFC-Kapitänin fehlt & sieht Führungstreffer


Ohne Kapitänin Vanessa Oehmichen mussten die CFC-Frauen gegen die zweite Mannschaft von RasenBallsport Leipzig antreten. Die 22-jährige Chemnitzerin fehlte aufgrund einer Gelbsperre und sagte vor dem Viertelfinalspiel: "Es ist eine sehr schwere Aufgabe. Sie müssen einen schlechten Tag erwischen und wir einen sehr guten." Ihre Mitspielerinnen, welche in der Liga die letzten vier Spiele allesamt zu Null gewinnen konnten, begannen couragiert sowie konzentriert und wussten vor allem mit Pressing die Gäste aus der Messestadt in deren Hälfte vor spielerische Aufgaben zu stellen. "Das war wirklich beeindruckend", lobte Wolf sein Team - und dieses brauchte den CFC-Trainer in der 19. Minute zum Jubeln. Denn in dieser belohnten sich die himmelblauen Frauen für ihr Engagement und gingen durch Svenja Kurz verdient in Führung. Zwei Zeigerumdrehungen später hatte eine RasenBallspielerin den Ausgleich auf dem Fuß. Auf der Gegenseite kam Lina Hertel zweimal zum Abschluss. In der 36. Minute kombinierten sich die Gäste einmal gut durch und kamen durch Scheffler zum schmeichelhaften Ausgleichstreffer, welcher den Pausenstand darstellte. "Wir haben ihnen in dieser Situation einen Meter zu viel Platz gelassen, den sie eiskalt auszunutzen wussten", beschreibt Wolf das Gegentor und die Qualität des Kontrahenten.

 

RasenBallsport dreht Partie und zieht in nächste Runde ein


Die zweite Halbzeit war vier Minuten jung, schon kam Graf zu einem gefährlichen Abschluss, den die RB-Schlussfrau um den Pfosten wickeln konnte. In der Folgezeit übernahmen die favorisierten Gästinnen das Spielgeschehen und drehten das Spiel durch Tore von Eckert und wiederum Scheffler. In der 90. Minute erhielten die CFC-Frauen noch einen Elfmeter, welcher sicher von Yella Mihalyi, die wohlgemerkt sechs Jahre für RasenBallsport Leipzig spielte, verwandelte wurde. Am Ende warfen die Mannschaft von Wolf alles nach vorn, der Ausgleich zur Verlängerung fiel leider nicht mehr.

 

CFC-Trainer Wolf: "Für uns ist jeder Gegner eine Herausforderung."


Die Frauen des Chemnitzer FC stehen in der Landesliga auf dem dritten Platz. Nach acht Spielen hat das Team von Swen Wolf 18 Punkte auf dem Konto. Die Spitzenreiterinnen vom SV Eintracht Leipzig-Süd konnten bereits 22 Punkte holen, auf dem zweiten Rang steht die BSG Chemie Leipzig mit 19 Punkten, allerdings mit einem absolvierten Spiel mehr.

Die CFC-Frauen sind mit einem 7:1-Kantersieg bei Aufsteiger Roter Stern Leipzig. Svenja Kurz zeichnete sich dabei mit einem Viererpack aus. In der Saison 2024/25 wird - nachdem die letzten drei Spielzeiten jeweils mit dem zweiten Platz abgeschlossen wurden - der Aufstieg in die Regionalliga-Nordost angestrebt. "Wir haben definitiv den Anspruch, ganz oben mitzuspielen. Ob es für den Aufstieg in die Regionalliga reichen kann, werden wir am Ende sehen. Mit Eintracht Leipzig-Süd haben wir da einen starken Konkurrenten", betont Kapitänin Vanessa Oehmichen. Am zweiten und dritten Spieltag gab es zwei Rückschläge. Im ersten Heimspiel musste sich die Himmelblauen nach einem Abwehrpatzer dem SSV Stötteritz mit 0:1 geschlagen geben. Beim SV Eintracht Leipzig-Süd setzte es ein 1:3. Den Ehrentreffer erzielte Lina Hertel.

Gegen die BSG Chemie Leipzig gelang wieder ein Sieg. Vanessa Oehmichen und Davina Graf waren beim 2:1 erfolgreich. Eine Siegesserie nahm ihren Anbeginn, die sich bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt anhält. Die Partien gegen Aufsteiger ESV Eintracht Thum-Herold (5:0) sowie die zweite Mannschaft vom 1. FFC Fortuna Dresden (7:0), die SpVgg Leipzig (2:0) und auch den DFC Westsachsen Zwickau (4:0) konnten allesamt gewonnen werden. CFC-Torhüterin Franziska Frohs hielt dabei jeweils ihren Kasten sauber. Die besten Torschützinnen sind Davina Graf (8) sowie Svenja Kurz und Yella Mihalyi (5).

"Wir wollen uns Schritt für Schritt einspielen und von Woche zu Woche denken. Die Mädels sind gut eingespielt, die Trainingsqualität ist hoch, und wir haben ein ordentliches Tempo. Wichtig ist, die Basics zu festigen, damit wir in den Top-Spielen konstant unser Niveau abrufen können. Am Ende werden wir sehen, wo die Reise hingeht", erklärt CFC-Trainer Wolf.

 

Spielplan der CFC-Frauen für 2024


+ 17. November: Chemnitzer FC - SV Eiche Reichenbrand (14 Uhr, Kunstrasen im Sportforum)
+ 24. November: FC Erzgebirge Aue - Chemnitzer FC (14 Uhr, Kunstrasen im Sport- und Freizeitzentrum)
+ 01. Dezember: Chemnitzer FC - Roter Stern Leipzig 99 (14 Uhr, Kunstrasen im Sportforum)
+ 08. Dezember: Heidenauer SV - Chemnitzer FC (13 Uhr, Kunstrasen auf der Sportanlage)