Der Chemnitzer FC hat endlich seinen ersten Auswärtssieg in dieser Saison eingefahren. Im fünften Anlauf gelang dieser beim SV Lichtenberg 47. Vor 830 Zuschauern - darunter 178 Fans aus Chemnitz - in der "HOWOGE-Arena "Hans Zoschke" hieß es 2:0. Den Führungstreffer erzielte Stagge nach feiner Kircicek-Vorbereitung Mitte der ersten Halbzeit, in der Nachspielzeit der zweiten machte Ulrich den Deckel drauf.
Für die himmelblauen Farben war es jedoch nicht der erste erfolgreiche Auftritt in diesem Ground, denn in der 2. Runde im FDGB-Pokal in der Saison 1973/1974 trat der FC Karl-Marx-Stadt bei der BSG EAB Lichtenberg 47 an. Vor 3.500 Zuschauern siegte der FCK durch Treffer von Müller, Neubert, Bähringer und ein Wolf-Doppelpack mit 5:1 im damaligen "Hans-Zoschke-Stadion".
Ein Höhepunkt in der ersten Halbzeit
CFC-Coach Tiffert bot gegen den SV Lichtenberg 47 jene Startelf auf, welche in der Vorwoche den FSV 63 Luckenwalde mit 2:0 schlagen konnte. Die Angangsphase gehörte den Gästen aus Sachsen, allerdings sollte es bis zur 27. Minute dauern, ehe es die erste Chance gab - und diese war sogleich erfolgreich. Kircicek setzte Stagge mustergültig in Szene, und dieser musste den Ball final nur noch über die Linie drücken. Erneut erzielte der Mittelfeldspieler die himmelblaue Führung. Die Gastgeber reagierten prompt auf den Rückstand und kamen zu mehreren Halb- und einer richtigen Chance. Diese oblag Graf, dessen Schuss aber Jakubov vor keinerlei Probleme stellte.
Himmelblauer Arbeitssieg - mehr nicht
Die erste Möglichkeit nach dem Seitenwechsel gehörte dem CFC: In der 49. Minute ließ Lichtenberg-Schlussmann Wollert einen Löwe-Freistoß prallen, den Nachschuss konnte Zickert allerdings nicht an ihm vorbeischieben. Die Platzbesitzer wiederum wurden wenige Zeigerumdrehungen später nach einem Eckball erstmalig in der zweiten Halbzeit gefährlich. Als nächstes schoss Gawe am Jakubov-Kasten vorbei. Die himmelblaue Defensive begann zu schwimmen; und in der 58. Minute war es Zickert zu verdanken, dass der Ausgleich nicht fiel. Er wusste den Schuss von Graf zu blocken. Die Lichtenberger drücken anschließend weiter, hatten aber mit ihren Abschlüssen kein Glück.
Keller und Ulrich kamen in der 70. Minute für Kircicek und Brügmann in die Partie. Zwei Minuten später verpasste Roscher die Vorentscheidung, weil er diese allein suchte, anstatt den Ball zum mitgelaufenen Keller zu passen.
Auf der Gegenseite hatten die Lichtenberger nach einem Eckball den Ausgleich gleich zweimal auf dem Fuß, allerdings stand Jakubov wieder im Weg. In der Nachspielzeit traf der eingewechselte Ulrich nach Berger-Vorlage schließlich zum 2:0-Endstand. Dessen ungeachtet war es nur ein himmelblauer Arbeitssieg, denn die zweite Halbzeit war - wie schon gegen Luckenwalde - eine dezent schwache.
Flow-Fortsetzung gegen den ZFC?
Mit dem ZFC Meuselwitz trifft der Chemnitzer FC am Samstag, dem 29. Oktober, erneut auf ein Team aus der unteren Tabellenhälfte. Der Anstoß im "Stadion - An der Gellertstraße" ertönt 13 Uhr. Nach Siegen gegen Luckenwalde und Lichtenberg haben die Tiffert-Schützlinge die Möglichkeit, den Flow mit dem dritten Sieg in Folge fortzusetzen. Wie schwer allerdings die Zipsendorfer zu bespielen sind, bekam der CFC letzte Saison zu spüren. Beide Spiele endeten jeweils 1:1-Unentschieden.
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