Das Duell FC Rot Weiß Erfurt gegen den Chemnitzer FC/FC Karl-Marx-Stadt hat eine lange Tradition. In der damaligen DDR-Oberliga standen sich die beiden Fußballmannschaften zum Beispiel 57-mal gegenüber. Später kämpften Erfurt und Chemnitz sogar in der 2. Bundesliga um Punkte. An diesem Samstag tritt der CFC wieder einmal in Erfurt (Anpfiff 14 Uhr, Steigerwaldstadion) an. Diese Begegnung ist die Spitzenpaarung des 22. Spieltages der Regionalliga Nordost. Rot Weiß führt aktuell mit 41 Punkten das Klassement an, Chemnitz liegt mit 39 Zählern auf dem 3. Rang.
Viele Gästefans erwartet
Das Spiel dürfte auch vor einer anschaulichen Kulisse stattfinden. Aus Chemnitz werden sich mehrere Hundert Fans auf den Weg nach Thüringen machen. Ermäßigte Tickets können noch an diesem Freitag im Fanshop im Stadion - An der Gellertstraße gekauft werden. Für das nach Chemnitz gegebene Kontingent an Vollzahlertickets meldeten die Himmelblauen am Donnerstag "ausverkauft". An der Tageskasse in der thüringischen Landeshauptstadt stehen allerdings noch ausreichend Gästetickets zur Verfügung.
Tiffert ist nicht überrascht
CFC-Cheftrainer Christian Tiffert zeigt sich nicht verwundert, dass Aufsteiger FC Rot-Weiß derzeit ganz oben steht. "Die Mannschaft löst viele Themen gut. Im Angriffsspiel ist das Team sehr schnell unterwegs, ballsicher und praktiziert ein gutes Umkehrspiel. Hinten kassieren sie sehr wenig Treffer. Aus meiner Sicht steht Erfurt zurecht an der Tabellenspitze", schätzt der Chemnitzer Coach ein. Das bekam seine Elf auch schon im Hinspiel zu spüren, als Rot-Weiß 3:0 gewann. Immerhin kassierte der Liganeuling nach 12 Begegnungen ohne Niederlage im jüngsten Heimspiel gegen die VSG Altglienicke wieder eine Niederlage. Am Ende hieß es 0:2.
Wichtige Spieler fehlen den Himmelblauen
Leider fehlen in diesem Spitzenspiel bei Chemnitz der erfahrene Abwehrspieler Robert Zickert (5. Gelbe Karte) sowie Eigengewächs Niclas Walther (Rotsperre), "Diese Ausfälle tun uns natürlich weh. Aber es ist , wie es ist. Deshalb werden wir auch an dieser Stelle versuchen, zu basteln", meint Tiffert. Bei den Überlegungen, wie die Defensive des CFC personell bestückt wird, spielt jedoch Dominik Pelivan noch keine Rolle.
Pelivan fällt erneut länger aus
"Er befindet sich nach seiner Verletzung weiterhin im Aufbautraining und dürfte erst in zwei, drei Wochen wieder mit der Mannschaft trainieren", erklärt Tiffert, dass der 26-Jährige keine Alternative für das Erfurt-Spiel ist. Immerhin hat sich die Verletztenliste des CFC in dieser Woche nicht vergrößert. Furkan Kircicek, der zuletzt wegen eines Platzverweises eine Zwangspause von drei Spielen aufgebrummt bekam, rückt dafür wieder in den Kader.
erschienen am 24.02.2023