Luckenwalde. Der Chemnitzer FC ist am 26. Spieltag in der Regionalliga-Nordost gegen den FSV 63 Luckenwalde nicht über ein 0:0 im gemütlichen "Werner-Seelenbinder-Stadion" hinausgekommen. Damit wartet der CFC seit nunmehr fünf Spielen auf einen Sieg, zudem seit fünf Auswärtsauftritten auf einen eigenen Treffer. Das letzte Auswärtstor fiel am 31. Januar beim 2:2 gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig und wurde von Pagliuca erzielt.
Sehr gute Chancen, keine Tore im ersten Durchgang
Nach dem Pokalrausch folgte für die Himmelblauen wieder die Liga-Tristesse - und für diese stand Mensah ob einer Zerrung nicht zur Verfügung. Deswegen musste CFC-Coach Tiffert seine Sieger-Elf vom sensationellen Sieg im Viertelfinale des "Wernesgrüner Sachsenpokals" gegen Drittligisten Erzgebirge Aue auf einer Position verändern. Von Beginn stand Torjäger Brügmann auf dem Rasen. Die erste Chance im Spiel oblag Stagge, welcher eine Löwe-Flanke in der siebten Minute knapp am Tor vorbeiköpfte. Im Hinspiel Spiel - beim 2:0 vor 2.151 Zuschauern im "Stadion - An der Gellertstraße" - hatte er in jener den Führungstreffer erzielt.
Nach einer Viertelstunde traten die Platzbesitzer das erste Mal in Erscheinung. Flath, mit sieben Treffer bester Torschütze der Luckenwalder, setzte einen Freistoß aus 25 Metern an den Pfosten. Eine Zeigerumdrehung später fand ein präziser Freistoß von ihm den Kopf von Rankic, jedoch befand dieser sich beim Abschluss im Abseits. Zehn Minuten später landete ein Kopfball des Innenverteidigers auf dem Querbalken. Die Himmelblauen meldeten sich im Gegenzug sogleich zu Wort, eine Löwe-Vorlage konnte Brügmann allerdings aus einem Meter nur ans Außennetz köpfen. In der 33. Minute scheiterte der CFC-Stürmer via Kopfball nach einem Löwe-Eckball am Luckenwalder Schlussmann Tix, welcher mit einem starken Reflex den Führungstreffer der Sachsen zu verhindern wusste. Und auch in der 41. Minute war Brügmann das Glück nicht treu, sein Schuss wurde schlussendlich zum Eckball geblockt.
Kartenfestival in der zweiten Halbzeit
Nach dem kurzweiligen ersten Durchgang ließen es beide Teams nach dem Seitenwechsel sehr ruhig angehen. In der 73. Minute kamen Keller und Ulrich für Stagge und Brügmann in die Partie. Chancen hatte es diesem keine einzige gegeben, stattdessen musste Schiedsrichter Wiethüchter aus Berlin in der zweiten Halbzeit vor allem gelbe Karten auf beiden Seiten verteilen. Bei den Himmelblauen waren es Berger, Kurt und Ulrich, in der ersten Halbzeit hatte es bereits Kapitän Müller erwischt. In der 77. Minute jubelten die Gastgeber, nachdem Plumpe den Ball über die Linie bugsierte. Dieser hielt aber nicht lange an, da der Hauptschiedsrichter seinen Kollegen an der Linie überstimmte. Die letzten zehn Minuten waren die Tiffert-Schützlinge - nach dem Platzverweis von Gollnack - in Überzahl. Die erste Chance nach - und es war überhaupt die erste im zweiten Durchgang - hatten dann die Gastgeber, Plumpe hämmerte den Ball aber knapp über das Tor von Jakubov.
Am Ende blieb es nach intensiven und harten 90 Minuten beim torlosen Remis. Der CFC ist damit seit fünf Spielen sieglos, wartet zudem seit fünf (Auswärts-)Spielen auf einen eigenen Treffer.
Kellerkind kommt an die Gellertstraße
Für den Chemnitzer FC steht am Ostersamstag, dem 08. April, das Heimspiel gegen SV Lichtenberg 47. Anpfiff im "Stadion - An der Gellertstraße" ist um 13:30 Uhr. Das Hinspiel gewannen die Himmelblauen durch Treffer von Stagge und Ulrich mit 2:0.