Update Donnerstag, 15. April, 11.30 Uhr: Die Evakuierungsmaßnahmen sind laut der Stadt Chemnitz abgeschlossen, in Kürze soll mit der Entschärfung begonnen werden.

 

Bei Waldarbeiten ist zwischen Einsiedel und Dittersdorf eine britische Fliegerbombe gefunden worden, die Donnerstag gegen Mittag entschärft werden muss.
Der Verwaltungsstab der Stadt Chemnitz ruft deshalb alle Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Südosten von Einsiedel und dem Norden von Dittersdorf auf, ihre Wohnungen ab 8 Uhr spätestens zu verlassen. Der Kampfmittelräumdienst hat einen Sperrkreis von rund 1000 Metern eingerichtet und will die Bombe gegen Mittag entschärfen.


Konkret betroffen sind in Einsiedel die Straßen:

  • Am Feld,
  • Einsiedler Hauptstraße ab Einsiedler Neuen Straße bis Ortsausgang,
  • Eibenberger Straße bis am Feld,
  • Brauereistraße,
  • Am Mühlberg,
  • Am Knorrberg,
  • Anton-Herrmann-Straße ab Hausnummer 22,
  • Schollstraße und
  • Dittersdorfer Weg

Im Dittersdorfer Ortsteil Amtsberg sind folgende Straßen betroffen:

Amtsberg, OT Dittersdorf, Badstraße, Am Südhang, Am Frenzelberg, Kunzgutstraße, Gartenweg, Feldstraße, Parkstraße, Steinstraße, Zeisigweg.
 

Treff ab 9 Uhr am Gymnasium Einsiedel

Bewohner von Einsiedel, die ein Ausweichquartier benötigen, melden sich bitte ab 9 Uhr am Gymnasium. Ausweichquartiere werden organisiert. Aufgrund der Corona-Pandemie müssen die Betroffenen beachten, dass sie sich trotz der Situation an die Abstandregeln und die Maskenpflicht halten.

++ Update, 13.05 Uhr ++

Die zwischen Einsiedel und Dittersdorf gefundene britische Fliegerbombe ist entschärft. Sie wird nun zum Parkplatz gegenüber der Brauerei gebracht. Der Sperrkreis ist nun aufgehoben und die Anwohner können in ihre Wohnungen zurück. Betroffen von der Evakuierung waren 352 Einwohner aus dem Südosten von Einsiedel und 320 Einwohner dem Norden von Dittersdorf.

Gleichzeitig wurde auch in einer Kleingartenanlage in Reichenhain ein verdächtiger Gegenstand gefunden, der sich als Stabbrandbombe herausgestellt hat. Die Fundstelle wurde abgesichert. Nach der Entschärfung in Einsiedel wurde der Gegenstand vom Kampfmittelräumdienst mit abtransportiert. Einsatzleiter und Leiter der Feuerwehr Chemnitz, René Kraus: "Trotz der erschwerten Bedingungen durch Corona und dem Fund eines weiteren Kampfmittels im Stadtgebiet liefen die Evakuierungsmaßnamen sehr gut und zügig. Wir bedanken uns in diesem Zusammenhang bei allen Einsatzkräften für die Unterstützung und das Verständnis der Betroffenen." Es waren 135 Mitarbeiter der Stadt Chemnitz im Einsatz.