Der Chemnitzer FC hat das Finale um den Fußball-Sachsenpokal gewonnen. Das Team von Cheftrainer Christian Tiffert bezwang im heimischen Stadion An der Gellertstraße den Regionalliga-Konkurrenten BSG Chemie Leipzig 2:1 (1:1). den Siegtreffer erzielte vor 10.077 Zuschauern Christian Bickel in der 85. Minute Für die Himmelblauen war es der 12. Pokalerfolg.
Chemie geht in Führung
Beide Teams verzichteten von Beginn an auf ein taktisches Abtasten, sondern versuchten, in der Offensive aktiv zu werden. Allerdings gab es in der Anfangsviertelstunde keine klaren Chancen zu notieren. Das sollte sich schnell ändern, denn in der 17. Minute schlug es im Chemnitzer Kasten ein. Alexander Bury köpfte einen Freistoß von der rechten Strafraumkante, getreten von Dennis Mast, zur Leipziger Führung ein. Fast im Gegenzug hätte Kevin Freiberger ausgleichen können. Doch sein Heber landete statt im Tor auf dem oberen Außennetz. Danach blieb Chemie das aktivere Team und verbuchte mehr Ballbesitz. Auch das Duell beider Fanlager ging in dieser Phase an die Leutzscher. Mehr als 34 Minuten waren gespielt, als Tobias Müller Freiberger im Strafraum bediente, doch dessen Kopfball ging deutlich am Kasten vorbei. Der CFC ging dennoch nicht ohne Tor in die Kabine . Tim Campulka hielt seinen Kopf an einen Freistoß von Kilian Pagliuca und vollendete zum 1:1 (38.).
Jakubov verhindert Rückstand
Zu Beginn des zweiten Abschnitts zertraten beide Seiten zunächst vorrangig den Rasen im Mittelfeld , aus kämpferischer Sicht schenkten sich die Konkurrenten nichts. In der 60. Minute leistete sich CFC-Abwehrspieler Robert Zickert einen katastrophalen Abspielfehler. Seinen Rückpass nahm Mast auf, doch er scheitere aus Nahdistanz am hervorragend reagierenden Jakub Jakubov im Chemnitzer Gehäuse. Dann lag der Ball im Leipziger Tor, doch der Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Chemnitz wurde nach einer reichlichen Stunde stärker und sorgte im Chemie-Strafraum nun immer wieder für Unruhe. Doch die BSG aus der Messestadt kam deshalb grundsätzlich nicht ins wanken und hielt ebenfalls die Taktzahl hoch . 5 Minuten vor dem Abpfiff war es Bickel, der im letzten Spiel für die Himmelblauen von der Strafraumgrenze abzog und somit den Pokalerfolg perfekt machte.
Chemnitzer FC: Jakubov- Zickert, Pelivan, Campulka - Schimmel, Kurt (64. Bickel) , Müller, Walther - Freiberger (83. Kircicek), Pagliuca, Felix Brügmann
BSG Chemie Leipzig: Bellot - Florian Brügmann, Karau, Horschig , Surek (75. Wendt) - - Reinhard (87. Wajer) , Bury - Kanther (75. Jäpel), Mast, Mauer (61. Mvibudulu) - Kirstein
Tore: 0:1 Bury (17.), Campulka 1:1 (38.) , 2:1 Bickel (85.)
Zuschauer: 10.077
Schiedsrichter; Max Bringmann (Bad Lausick)
erschienen am 21.05.2022