Chemnitz. Nicht nur im Kulturhauptstadtjahr 2025 macht Chemnitz europaweit von sich reden. Unmittelbar im Anschluss an das Titeljahr bleibt die Stadt im Zentrum der internationalen Aufmerksamkeit: Denn Deutschlands größtes internationales Theaterfestival "Theater der Welt" wird im Jahr 2026 in Chemnitz stattfinden. Das hat der Vorstand des Internationalen Theaterinstituts zum Abschluss eines Bewerbungsverfahrens einstimmig angenommen.
Eines der bedeutendsten Ereignisse der internationalen Theaterszene
Ende der 1970er-Jahre vom Internationalen Theaterinstitut - Zentrum Deutschland initiiert, ist das Festival seitdem alle drei Jahre in einer anderen deutschen Stadt zu erleben. Es gilt als eines der bedeutendsten Ereignisse der internationalen Theaterszene und ist ein Schaufenster für aktuelle ästhetische Entwicklungen in den darstellenden Künsten weltweit. Nach Hamburg (2017), Düsseldorf (2021) und Frankfurt (2023) kommt das Festival nun nach Chemnitz und nach genau 30 Jahren zurück nach Sachsen. Kulturstaatsministerin Claudia Roth übergab die nächste Ausgabe des Festivals unter anderen an den Intendanten der Chemnitzer Theater, Christoph Dittrich. "Theater der Welt steht für Vielfalt und Offenheit, für verschiedene Einflüsse und Ausdrucksformen, das ist nicht nur bereichernd für die Darstellenden Künste, sondern auch für das gesellschaftliche Miteinander. Theater der Welt kann 2026 auf Netzwerke und Infrastruktur zurückgreifen, die Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas 2025 aufgebaut hat", so Claudia Roth. "Wir freuen uns auf ein weit ausholendes Programm internationaler Kunst, das mit kreativer Kraft die Weltsicht öffnen kann und gleichzeitig die selbstbewusste regionale Neuverortung stärkt", ergänzt Christoph Dittrich, der Teil der Festival-Intendanz sein wird.
Oberbürgermeister freut sich ebenfalls
Auch Oberbürgermeister Sven Schulze freue sich bereits darauf, 2026 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt begrüßen zu dürfen. "Die durch den Kulturhauptstadtprozess ausgelösten Entwicklungen weisen auf Kontinuität hin. Wir sehen, dass sich die Arbeit in kulturelle Entwicklung durch Anerkennung auszahlt. Wir freuen uns auf ein großartiges Theaterfest."
erschienen am 22.07.2023