Drei Höfe, fünf Gebäude, 6000 Quadratmeter Nutzfläche - das Areal der alten Chemnitzer Stadtwirtschaft am unteren Sonnenberg soll in den nächsten Jahren zum hippen Kulturmekka für Kreative, Handwerker, Start-Ups und nicht zuletzt für die Bürger vor Ort werden. Für insgesamt sieben Millionen Euro soll die Interventionsfläche der Kulturhauptstadt entwickelt werden.

 

Interessierte sind eingeladen

Als "Tor zum Sonnenberg" könnte das Kreativquartier auch als Stadtteilzentrum fungieren. Am Samstag, dem 14. Mai, sind Interessierte in den Kreativhof Stadtwirtschaft eingeladen. Anlass ist der bundesweite Tag der Städtebauförderung. Dabei präsentieren Städte und Gemeinden bundesweit interessante Projekte der Stadtentwicklung, die durch Unterstützung von Bund und Land sowie viel Engagement von Städten und Initiativen erst möglich werden.

 

Programm für Samstag

Geplant sind am Samstag zwei Rundgänge über das Gelände, die 11 Uhr und 14 Uhr beginnen und jeweils etwa eine Stunde dauern. Treffpunkt ist an der Jakobstraße 46 vor dem Haupteingang. Vertreter der AG "Sonnenberg Geschichte" und der AG "Kreatives Chemnitz" wollen gemeinsam mit dem Stadtplanungsamt den Bogen aus der Vergangenheit mit der Nutzung als Standort der Chemnitzer Abfallwirtschaft hinein in die Zukunft und der Umnutzung zu einem Kultur- und Kreativhof schlagen.

 

Planung und Förderung

Mit dem "Haus A" soll demnächst der zweite Bauabschnitt mit Unterstützung durch Städtebaufördermittel in Angriff genommen werden - das liegt dem Stadtrat für seine kommende Sitzung am 18. Mai zur Entscheidung vor. Bereits 2018 sind die ersten Kreativen in das sogenannte "Haus D" an der Jakobstraße 46 eingezogen, das dank EU-Fördermitteln saniert werden konnte. Betrieben wird dieser Abschnitt vom "Kreativen Chemnitz".

In den kommenden Monaten will die Stadt Chemnitz zu mehreren Workshops einladen, um mit Förderung als "Nationales Projekt des Städtebaus" gemeinsam mit Nutzer, Interessierten und der Stadtteilbevölkerung die künftige Gestaltung der Höfe, Zugänge und Stadtwerkstätten sowie die künftige gemeinschaftliche Betreibung zu entwickeln.