In diesen Tagen gibt es im Chemnitzer Museum Gunzenhauser ein besonderes Figurentheater zu erleben: der Verein Taupunkt ist auf den Spuren Erich Kästners und lässt Familienbilder der 1920er-Jahre aufleben. In dieser Woche fanden öffentliche Aufführungen statt, zu der Kinder und Jugendliche freien Eintritt hatten. Gezeigt wurde das Stück "Alltag mit Pünktchen und Anton". "Kunst und Kindertheater, Museum und Roman, Gemälde und sprechende Figuren greifen bei diesem Stück ineinander: Alle erzählen sie auf die eine oder andere Art von der Kindheit in den 1920er-Jahren. Das partizipative Figurentheater verbindet die Werke der bildenden Kunst vor Ort mit dem literarischen Schaffen Erich Kästners - auf humorvolle und ergreifende Weise", so der Verein Taupunkt.
Junges Publikum lernt Zeitgeist und Geschichte von Pünktchen und Anton kennen
Bei diesem Museumsbesuch für alle Sinne könne das junge Publikum in die Welt vor hundert Jahren eintauchen: Es gehe dabei um den Zeitgeist ebenso wie um die Geschichte von Pünktchen und Anton, dem fantasievollen, reichen Mädchen und dem gewissenhaften, armen Jungen. Themen wie Armut, Hunger und Elend werden dabei ebenso erlebbar wie die heilende Kraft von Freundschaft, Erfindungsreichtum und Mut. Das Stück wurde als theatraler Museumsspaziergang insbesondere für Schulklassen und Familien entwickelt unter der Regie von Heda Beyer, Vorsitzende des Vereins Taupunkt und künstlerische Leiterin der Off-Bühne "Komplex".
erschienen am 27.04.2022