Chemnitz. In den frühen Morgenstunden des Sonntags ereignete sich auf der A72 in Fahrtrichtung Leipzig ein schwerer Verkehrsunfall. Gegen 3.40 Uhr waren Einheiten der sächsischen Bereitschaftspolizei auf der A72 unterwegs, als es zu dem Vorfall kam. Kurz vor der Anschlussstelle Chemnitz-Süd verlor ein Mannschaftswagen der Marke Mercedes in einer Linkskurve aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle, fuhr geradeaus in einen Straßengraben und kollidierte anschließend mit einem Zaun. Nach etwa 50 Metern kam das Fahrzeug schließlich zum Stillstand. Sofort eilte die Besatzung eines zweiten Mannschaftswagens zur Hilfe herbei, um ihren Kollegen zu unterstützen. Bei dem Unfall wurde mindestens eine Person verletzt.

 

Rettungsdienst eingeschaltet

Umgehend wurden Rettungsdienst, Notarzt und die Autobahnpolizei alarmiert. Zusätzlich kamen 12 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Niederdorf sowie der diensthabende Kreisbrandmeister zum Unfallort. Sie sicherten die Unfallstelle ab, beleuchteten sie und klemmten die Fahrzeugbatterie des verunglückten Wagens ab. Die Kameraden der Feuerwehr Stollberg wurden auf der Anfahrt zum Einsatz abberufen. Glücklicherweise kam es aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens zu keiner Verkehrsbehinderung oder Stau. Der Mercedes erlitt jedoch einen Totalschaden.

 

Ursache noch unklar

Die genaue Ursache des Unfalls ist derzeit noch unklar und wird von den zuständigen Behörden untersucht. Es ist zu hoffen, dass der verletzte Beamte schnellstmöglich wieder genesen wird. Der Vorfall zeigt erneut die Risiken und Herausforderungen, denen auch Polizeibeamte täglich bei ihrer Arbeit ausgesetzt sind.

 

Polizeiliches Update vom 02. Juli, 11.30 Uhr 

 

In der vergangenen Nacht war ein Einsatzfahrzeug Mercedes der Polizei auf der Autobahn 72 in Richtung Chemnitz unterwegs. Zwischen dem Parkplatz Am Neukirchener Wald und der Anschlussstelle Chemnitz-Süd kam es zum Wildwechsel, woraufhin der Fahrer (21) nach rechts auswich. Er stieß in der Folge gegen zwei Schildermasten und einen Wildschutzzaun. Der 21-Jährige erlitt schwere Verletzungen und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Die beiden anderen Insassen blieben unverletzt. Der Sachschaden summiert sich auf rund 26.000 Euro.