Erfolg für das Nationale Wasserstoff-Kompetenzzentrum in Chemnitz: Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat vergangene Woche in seiner sogenannten Bereinigungssitzung des Bundeshaushaltes offene Fragen zum Bundeshaushalt 2022 geklärt. Dabei wurde auch die bislang unfaire Fördermittelvergabe an Chemnitz durch den damaligen Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer thematisiert und geändert.
Korrektur eines Ungleichgewichts
Kurz vor der Bundestagswahl 2021 wurde die Fördermittelsumme einseitig und für alle überraschend von Scheuer verschoben: Plötzlich erhielt der bayrische Mitbewerber Pfeffenhausen im Wahlkreis von Andreas Scheuer mit 100 Millionen Euro die meisten Fördermittel. Chemnitz erhielt trotz des besten Angebotes mit 60 Millionen Euro überraschend die niedrigste Fördersumme.
In der Sitzung vergangene Woche hat der Haushaltsausschuss nun eine Erhöhung um 12,5 Millionen Euro für das Nationale Wasserstoff-Kompetenzzentrum in Chemnitz verabschiedet. Damit werden künftig insgesamt 72,5 Millionen Euro vom Bund in das sogenannte "Hydrogen and Mobility Innovation Center" (HIC) investiert, dass unter maßgeblicher Beteiligung der Technischen Universität Chemnitz auf dem Technologie-Campus Süd und damit in unmittelbarer Nachbarschaft zur Universität entsteht.
Das Ergebnis von beharrlichem Einsatz
Wirtschaftsminister Martin Dulig: "Durch das beharrliche Nachfragen und Kämpfen für den hervorragenden Standort in Chemnitz, gibt es nun eine deutliche Erhöhung der Fördermittel. Das ist ein Riesenerfolg für den Wasserstoffstandort Sachsen! Damit können alle bei uns geplanten Projekte im Nationalen Wasserstoffzentrum realisiert werden. Mein herzlicher Dank geht an dieser Stelle an den Ostbeauftragten der Bundesregierung Carsten Schneider und an unseren Chemnitzer Bundestagsabgeordneten Detlef Müller. Beide haben sich seit Monaten mit uns gemeinsam für Chemnitz eingesetzt und nun den Durchbruch erzielt."