Chemnitz erhält vom Freistaat Sachsen weitere 40 Millionen Euro Fördermittel für den Glasfaser-Ausbau des Breitbandnetzes in bislang unterversorgten Gebieten in der Stadt. Ines Fröhlich, Staatssekretärin im Sächsischen Ministerium für Wirtschaft und Arbeit hat dazu an Baubürgermeister Michael Stötzer am Mittwoch einen Scheck übergeben. Die Fördermittelzusage umfasst demnach vier Bescheide, die dem gesamten Stadtgebiet zu Gute kommen sollen, darunter auch 13 Schulstandorten.
Weitere unversorgte Lücken sollen geschlossen werden
"Heute verfügen rund 77 Prozent der Chemnitzer und Unternehmen über einen schnellen leitungsgebundenen Internetzugang, das heißt mit mindestens 30 Mbit/s. Mit der heutigen Fördermittelzusage können wir weitere unterversorgte Flächen erschließen", sagte Baubürgermeister Michael Stötzer. Der Ausbau des bis zu 1 GBit/s schnellen Netzes soll im September 2022 beginnen und zum Jahresende 2024 abgeschlossen sein. Geplant sind 3.300 Hausanschlüsse, weitere 2.200 sollen zum Ausbau vorbereitet werden. Die Investitionssumme beträgt rund 103 Millionen Euro. Der Bund fördert mit 50 Prozent, der Freistaat mit 40 Prozent. Die Stadt Chemnitz übernimmt die weiteren zehn Prozent als Eigenanteil.
Derzeit würden für die Umsetzung die Ausschreibungen vorbereitet, im dritten Quartal sollen die Planungen beginnen. Vorausgegangen war ein Markterkundungsverfahren im Jahr 2019, im Herbst 2020 wurde der Fördermittelantrag für den Ausbaugestellt.
erschienen am 03.04.2021