Der Chemnitzer FC hat vor 4535 Zuschauern daheim im Derby gegen Rot-Weiß Erfurt ein Desaster erlebt. Die Himmelblauen verloren nach schwacher Leistung mit 0:3 (0:1).
Löwe mit Startelf-Debüt
CFC-Trainer Christian Tiffert setzte vor Jakubov erneut auf die bewährte Dreierkette Zickert, Pelivan und Campulka. Rückkehrer Chris Löwe agierte im zentralen Mittelfeld als Müller-Ersatz neben Kurt. Auf den Außen begannen Walther und Berger. Hinter der Doppelspitze Brügmann/Ulrich schaltete Pagluica auf der 10.
Hausherren geben zunächst den Ton an
Der Chemnitzer FC startete sogleich den Vorwärtsgang. In Minute 3 prüfte Kurt den Gästekeeper Flückigerper Kopfball. In der Folge blieb der CFC tonangebend, ohne weitere Großchancen zu kreieren. Die Gäste aus dem Steigerwald, die nach ihrer Insolvenz gar den Gang in Liga 5 antreten mussten, aus der sie im Sommer in die Regionalliga zurückkehrten, legten den Fokus zunächst auf die Defensive.
Gäste offensiv eiskalt
Nachdem die Partie etwas verflachte und bis auf einen Kopfball von Zickert (15.) sowie einen Schuss der Gäste ans Außennetz durch Seidemann (26.) wenig Höhepunkte bot, schlugen die Gäste in Minute 35 plötzlich eiskalt zu. Zickert verschätzte sich bei einem langen Ball massiv, sodass Mergel allein auf Jakubov zulief und den Ball ins Tor legte. In der Folge kam Erfurt durch Seidemann noch zu einer guten Kopfballgelegenheit und verdiente sich somit die dennoch etwas glückliche Pausenführung
Verhaltener Beginn in Halbzeit zwei
Beide Mannschaften veränderten ihre Aufstellung zur Pause nicht. Und so zeigte sich auch wenig Veränderung im Spiel. Der CFC versuchte nach vorn zu spielen, der Thüringer Abwehrriegel ließ jedoch wenig bis gar nichts zu.
Roscher belebt die Partie nur kurz
Als Tiffert nach einer Stunde Max Roscher für den unauffällig agierenden Ulrich brachte, erfuhr das himmelblaue Offensivspiel etwas Belegung. Brügmann (62./64.) Hatte zwei gute Chancen, konnte diese jedoch nicht nutzen. Und als Campulka in der 69. Minute den Erfurter Schlussmann per Kopf prüfte, war plötzlich auch das Chemnitzer Publikum wieder lautstark da.
Eiskalte Gäste besiegeln Heimpleite
Doch all das half nichts, denn in der 75. Minute stellte Hajrulla nach einem Konter mit dem ersten Torschuss der Gäste im Halbzeit zwei auf 0:2 und sorgte damit für die Vorentscheidung.Und als Seidemann in Minute 80 gar noch das 0:3 erzielte, war das Debakel aus himmelblauer Sicht perfekt.
In der 84. Minute verhinderte Jakubov nach einem Blackout von Campulka sogar noch das 0:4. Passend dazu fing schließlich auch noch der Chemnitzer Himmel an zu weinen.
Auswärtspartie in der Lausitz
Der CFC reist nun am kommenden Woche zum FC Energie Cottbus und hat dort einiges gut zu machen.
erschienen am 10.09.2022