Teri Garr ist tot. Am Dienstag starb die Schauspielerin, die als Nebendarstellerin von Filmen wie "Young Frankenstein" und "Tootsie" bekannt wurde, nach langer Krankheit im Alter von 79 Jahren. Zuvor hatte die US-Amerikanerin jahrelang gegen Multiple Sklerose gekämpft. Unter anderem laut "Bild" bestätigte Garrs Pressesprecherin Heidi Schaeffer am Dienstag, die Schauspielerin sei "umgeben von Familie und Freunden" verstorben.

Garr hinterlässt eine Tochter und einen Enkel. Neben der Multiplen Sklerose schwächten den Schauspielstar in den vergangenen Jahren auch andere gesundheitliche Probleme, etwa eine OP in Folge eines Aneurysmas 2007.

Die Grundlagen ihrer erfolgreichen Karriere im Showbusiness legte Teri Garr bereits im Kindesalter. Mit sechs Jahren begann die Tochter des Varieté-Komikers Eddie Garr damit, Tanzstunden zu nehmen - und das sehr erfolgreich. Nach Auftritten in Ballettensembles in San Francisco und Los Angeles als Teenagerin ergatterte Garr mit 16 Jahren eine Rolle im Musical "West Side Story". Wenig später kamen kleinere TV-Rollen in Produktionen wie "Star Trek", "Batman" und "Dr. Kildare" hinzu.

Von Michael Keaton bis Lisa Kudrow: Stars trauern um Teri Garr

Erstmals einem großen Publikum wurde Teri Garr dann 1974 im Thriller "The Conversation" bekannt. Im Anschluss war sie als Gene Wilders deutsche Laborantin in "Young Frankenstein" zu sehen. Ihre wohl größte Rolle übernahm sie in der Komödie "Tootsie" (1982) an der Seite von Dustin Hoffman.

Schon in den 80er-Jahren bemerkte Teri Garr jedoch erste Symptome von Multipler Sklerose, etwa "ein kleines Piepen oder Ticken" in ihrem rechten Bein. Später war auch ihr rechter Arm betroffen, weshalb sie Ärzte konsultierte, die 1999 die Diagnose Multiple Sklerose stellten. "Ich hatte Angst, dass ich keine Arbeit finden würde", begründete sie 2003 in einem Interview, weshalb sie ihre Krankheit zunächst über Jahre verschwieg.

Weggefährten von Teri Garr reagierten mit großer Traurigkeit auf das Ableben ihrer Kollegin. Lisa Kudrow, deren Serienmutter Garr in der Kult-Sitcom "Friends" verkörperte, adelte die Verstorbene gegenüber "People" als "komödiantisches Schauspielgenie": "Ich fühle mich so glücklich und dankbar, dass ich mit ihr arbeiten durfte." Michael Keaton, der neben Garr im Film "Mr. Mom" spielte, schrieb auf Instagram: "Sie war eine wundervolle Frau." Schauspieler Mel Brooks trauerte ebenfalls: "Sie war so talentiert und so witzig."