Sie spielte sich in die Herzen der Zuschauer! Raffa Plastic machte sich in den vergangenen Jahren als YouTuberin einen Namen. In der Amazon-Prime-Video-Show "The 50" machte sie nun ihr Reality-TV-Debüt - und zog in der Show beinahe bis ins Finale. Ihren Einzug in die letzte Runde des Formats verhinderte nur eine: und zwar sie selbst. Als es darum ging, das stetig weitere Sinken des bisher erspielten Preisgeldbetrages zu stoppen, bewies Raffa Stärke. Denn das Sinken konnte nur durch den freiwilligen Exit eines Kandidaten gestoppt werden, und die Influencerin übernahm die Aufopferung. Durch diesen Akt der Selbstlosigkeit gilt die 30-Jährige nun im Nachhinein für viele Zuschauer als "Siegerin der Herzen". Im Interview mit BLICK.de äußert sie sich jetzt zu den Beweggründen ihrer Heldentat, zu ihrer Zeit bei "The 50" generell - sowie zu ihrer Zukunft im Reality-TV.

 

"Gewinnen - aber nicht auf Kosten der Zuschauer": Raffa Plastic erklärt ihren freiwilligen Exit

Warum fühlte sich Raffa dazu animiert, so kurz vor dem Finale alles hinzuwerfen? Darauf hat die Kosmetik-Unternehmerin eine klare Antwort: "Ich habe mich geopfert, weil mein Herz und mein Bauchgefühl in dem Moment so stark waren, dass ich nicht einmal Zeit zum Nachdenken hatte. Ich bin ein sehr empathischer Mensch und wusste, dass meine Aufopferung wichtig war." Im Weiteren lässt die YouTuberin wissen: "Ich wollte gewinnen, aber das werde ich nicht auf Kosten der Zuschauer tun, von welchen einer im Rahmen des Formats eben vom Preisgeld profitiert. Am Ende ging es in der Show darum, dass das Preisgeld das Leben eines Zuschauers [positiv] verändern wird." Paco Herb schlug in der entsprechenden Situation bei "The 50" vor, dass sich Paulina Ljubas aufopfern solle - auch seine männlichen Mitstreiter erachteten die Idee als richtig. Dazu meint Raffa: "Ich mag nicht, wenn eine Gruppe von Männern den Finger auf eine Frau zeigt [und sagt]: 'Du musst gehen'. Viel schwieriger ist eben zu erkennen, dass man auch selbst diesen Schritt wagen könnte, um etwas Positives zu bewirken."

 

"Schloss war ein Irrenhaus": Raffa teilt gegen ihre "The 50"-Kollegen aus

Die 30-Jährige beschreibt, dass die Anfangszeit im Schloss bei "The 50" körperlich und mental für sie sehr anstrengend gewesen sei. "Das Schloss war ein Irrenhaus. [...] In meinem Alltag bin ich nicht sehr oft von bumsenden Leuten umgeben, die ihre eigenen Gefühle nicht im Griff haben", teilt sie aus. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie damit auf die Liebelei zwischen Paulina Ljubas und Tommy Pedroni anspielt, ist nicht gering. Raffa führt fort: "Es war aber im Gesamten trotzdem eine tolle Erfahrung. Ich wollte dabei sein und wollte bis zum Schluss kämpfen. Ich bin nicht die Lauteste gewesen, weil ich real bin und mir treu bleiben wollte. Und vor allem wollte ich zeigen, dass es eben auch anders geht." Sie bezeichnet ihre Zeit in der Show außerdem als eine "fabelhafte, verrückte und lehrreiche Erfahrung", und schildert: "'The 50' hat mir gezeigt, dass ich unter starken Drucksituationen gut funktionieren kann." Die Vloggerin wisse nun, dass sie sowohl im Team als auch allein gut arbeiten könne. "Meine Zeit dort hat viele Emotionen aus mir herausgelockt und mir einfach gezeigt, dass ich alles erreichen kann, was ich will", ist sie sich zudem sicher.

 

Große TV-Karriere in Aussicht? An diesen Formaten würde Raffa gern teilnehmen

Die Social-Media-Queen verrät im Interview mit BLICK.de, dass sie schon immer gern als Moderatorin einer Talk-Show arbeiten wollte. "Schon als Kind wollte ich immer im TV sein", lässt sie wissen. Im Weiteren erklärt Raffa: "Ich würde es auch lieben, bei 'Promi Big Brother' dabei zu sein. TV ist, wo mein Herz schlägt. Ich liebe es, Menschen zu unterhalten, zum Lachen und Nachdenken zu bringen. Das ist meine Berufung. 'Let's Dance' oder 'Das große Promi-Backen' wären auch iconic." Sieht man die Unterhaltungskünstlerin also künftig in vielen weiteren Fernsehformaten? Die Chancen stehen wohl nicht schlecht. Und auch zu einer erneuten Chance bei "The 50" würde Raffa scheins nicht "Nein" sagen: "Die Show ist mein Herz. Mein erstes TV-Projekt. Meine erste Erfahrung. Ich würde nochmal mitmachen, sollte 'The 50' nochmals an meiner Tür klopfen."

 

"Anders sein ist toll": Raffas Message an die Außenwelt

Mit zwei Mitstreitern hat sich die Kosmetik-Unternehmerin im Rahmen des Amazon-Prime-Video-Projekts besonders gut verstanden. "Ehrenmannrius und ich hatten eine fantastische Zeit. Wir haben viel geredet, gelacht, geweint. Leider wurde es nicht alles gezeigt. Er ist ein toller junger Mann", erklärt Raffa. Und auch in Cecilia Asoro hat die 30-Jährige eine enge Kumpanin gefunden. Schon in der Show wurden Ausschnitte gezeigt, in welchen die zwei Frauen tiefsinnige Gespräche führten und ihre Loyalität zueinander betonten. Dass Paco Herb schlussendlich das Format gewann, empfindet Raffa außerdem als gerechtfertigt: "Er hat toll und fair gespielt. Sogar mit einem halb gebrochenen Arm hat er die anderen auseinandergenommen. Aber Cecilia hätte ich den Sieg auch von Herzen gegönnt." An ihre Fans hat die Influencerin zum Schluss des Interviews noch eine besondere Message: "Anders sein ist toll. Mit Mut, Durchhaltevermögen und Liebe kann man alles erreichen. Ihr seid genau richtig, so wie ihr seid und ihr seid nicht allein." Sie führt aus: "Egal, in welcher Situation ihr euch befindet: Nach dem Regen kommt immer Sonnenschein. Bleibt mutig und seid lieb zueinander."