Muskulöse Männer mit blanker Brust und ikonischem Image: Die Chippendales eroberten in den 1980er Jahren die Herzen Amerikas. 1979 gründeten Steve Banerjee und Bruce Nahin in einer kleinen Diskothek in Los Angeles die Showtanzgruppe, die sich speziell der Unterhaltung weiblichem Publikums widmet. Die Idee der Striptease-Tanzshow, die ausschließlich aus männlichen Mitgliedern bestand, wurde zum Merkmal und zum Namen des Clubs. Bis heute treten die Cippendales, mit veränderter Besetzung, mit einer professionell choreografierten Show, einer Mischung aus Tanz, Gesang und Striptease, weltweit auf. Ihr Markenzeichen sind weiße Kragen mit einer schwarzen Fliege und weiße Manschetten an den Handgelenken.
Von Eifersucht, Paranoia und Mord
Die Emanzipation der Frau traf damals auf neue Vorstellungen moderner Männlichkeit, was zum Konsum und Exzess der Tanzgruppe und damit zu ungeahntem Weltruhm verhalf. Anfangs waren sie noch die Lückenfüller für schlecht laufende Abende in den Clubs und ließen sich von Frauen begrapschen. Doch dann stiegen die Zuschauerzahlen immer weiter, die Frauen standen Schlange und wollten das Sperma der Tänzer für ihre eigenen Kinder. Aufgrund des plötzlichen Ruhms stürzten die Mitglieder ab: Es folgten Gier, Eifersucht, Paranoia und Mord.
"Der Fluch der Chippendales" in der ARD Mediathek
Der Erfolgsproduzent und Oscargewinner Simon Chinn beleuchtet in der weltweit gefeierten True-Crime-Serie "Der Fluch der Chippendales" die Welt hinter den Kulissen der Chippendales. Die True-Crime-Serie, die aus vier Folgen mit je 45 Minuten besteht, kann seit gestern in der ARD Mediathek geschaut werden.