Das sächsische Superwahljahr hat begonnen, das Jahr der Entscheidungen, das Jahr, in dem festgelegt wird, in welche Richtung der Freistaat künftig geht oder spaziert. In fast allen Landkreisen wird ein neuer Chef gesucht, und auch zahlreiche Bürgermeister- respektive Oberbürgermeistersessel bekommen entweder neue oder behalten ihre bisherigen Be-Sitzer.
Kandidatenkür verzögert sich
Im Juni ist der erste Wahlgang. Wenig Zeit, die noch bleibt. Umso verwunderlicher ist es, dass mancherorts noch mit der Kandidatenkür gezögert wird. In früheren Jahren konnten sich die Parteien oft kaum halten, wenn es um die Präsentation ihrer Hoffnungsträger ging. In vielen Kommunen und Kreisen sind Namen momentan aber noch Mangelware. In Anbetracht der komplexen Pandemie-Situationen, sollte das Wahlvolk hoffen, dass nicht jede kleinere oder größere Partei aus reiner Prinzipienreiterei ihren eigenen Kandidaten aufstellt, sondern dass man sich vielleicht doch hinter überparteilich akzeptierten Personen versammelt. Das wäre zumindest mal was Neues.