Er ist ein Hollywood-Star - mit "falschem" Namen: Vor genau 73 Jahren, am 5. September 1951, kam Michael John Douglas in Coraopolis, Pennsylvania zur Welt. Doch als er seine Karriere begann, konnte er seinen Geburtsnamen nicht verwenden, da die Schauspielergewerkschaft Screen Actors Guild ihren Mitgliedern verbietet, den beruflichen Namen eines anderen Mitglieds zu verwenden.

Die Gewerkschaft hatte bereits einen Michael Douglas, den späteren Oscar-Gewinner in "Wall Street", und einen Mike Douglas, einen Talkshow-Moderator. Also wurde Michael John Douglas zu Michael Keaton. Und obwohl der Name "Keaton" ihm gute Dienste geleistet habe, sagte der "Beetlejuice"-Star nun in einem "People"-Interview, wolle er bei professionellen Projekten nun gerne eine Mischung aus seinem Geburtsnamen und seinem Künstlernamen - Michael Keaton Douglas - verwenden.

Schon bei seiner jüngsten Regiearbeit, dem dramatischen Thriller "A Killer's Memory", der Anfang des Jahres in die Kinos kam, wollte Keaton den Namen benutzen. "Hey, nur zur Vorwarnung, mein Name wird Michael Keaton Douglas sein", habe er vorher noch gesagt, so Keaton. dann habe er sein Vorhaben aber im Stress der Dreharbeiten "vergessen", sagte er "People". Die Umbenennung werde aber passieren, erklärte er.

Michael Keaton über Michael Douglas: "Nicht einmal sein richtiger Name"

Es ist nicht das erste Mal, dass Keaton den Wunsch geäußert hat, seinen richtigen Namen zu benutzen. Schon in den frühen 90er-Jahren sagte er auf einer Pressetour zu "Batman Rückkehr" (1992) in einem Interview mit Terry Wogan, dass er mit seinem falschen Namen hadere: "Ich habe endlich Michael Douglas kennengelernt", sagte er damals im Hinblick auf den "Basic Instinct"-Star, "er ist eigentlich ein guter Kerl'. Aber, so Keaton, "das ist nicht einmal sein richtiger Name! Ich bin der Einzige, der den Namen hatte. Das ist die Ironie hier."

Dieser Vorwurf trifft jedoch nicht ganz zu: Der Michael Douglas, den wir als Michael Douglas kennen, wurde in der Tat als Michael Douglas geboren. Aber sein Vater, der als Issur Danielovitch geboren wurde, hatte vor seinem Eintritt in die US-Armee seinen Namen legal in Kirk Douglas geändert.

So oder so: Noch ist die Namensänderung von Michael Keaton noch nicht vollzogen. Auch in seinem neuen Film, der Kultfilm-Fortsetzung "Beetlejuice Beetlejuice", die am 12. September in die deutschen Kinos kommt, wird der Hauptdarsteller als "Michael Keaton" geführt.