Sie wehrt sich! Madonna gilt seit vielen Jahren als die unangefochtene "Queen of Pop" - und das wohl auch zurecht. Die Sängerin ist für viele Musikerkollegen ein Vorbild, und hat eine gefestigte enorm große Fanbase vorzuweisen. Für diese ist die "Like A Virgin"-Interpretin durchaus dankbar, aber bereits des Öfteren machte die 65-Jährige in der Vergangenheit mit der ein oder anderen Starallüre auf sich aufmerksam. Generell wirkt Madonna auf ihre treuen Bewunderer manchmal unterkühlt und etwas schnippisch - und so, als würde sie ihnen nicht immer ganz respektvoll gegenübertreten. So auch vor Kurzem, als die Performance-Künstlerin im Rahmen eines Tourauftritts erst zwei Stunden nach eigentlichem Beginn auf der Bühne erschienen war. Zwei ihrer Konzertbesucher verklagten sie daraufhin - dafür zeigt die Sängerin keinerlei Verständnis. Madonna setzt sich nun zur Wehr!
"The Celebration Tour": Madonna feiert sich und ihre Karriere
Die Musikerin ist seit 2023 auf großer "Celebration"-Tour und laut Meinung vieler handelt es sich hierbei wahrscheinlich um ihre Abschieds-Konzertreihe. Die Setlist der Tournee beinhaltet ihre größten Hits und Fan-Favorites, die sich während der vergangenen Jahrzehnte anhäuften. Viele Madonna-Bewunderer wollten (und wollen) die Pop-Queen natürlich (nochmals) live erleben - und kauften sich für stolze Summen Tickets für ihre Show. So auch zwei Fans aus New York, die die "Celebration"-Tour also im Januar besuchten.
Zwei Fans ziehen Konsequenzen: Madonna wird verklagt
Die Minuten vergingen und die Ausnahmekünstlerin erschien erst zwei Stunden nach eigentlichem Konzertbeginn auf der Bühne. Es war nicht das erste Mal, dass die "Hung Up"-Künstlerin ihre Fans im Rahmen ihrer Konzerte warten lässt. Aber kein vorheriges Mal war es scheins derart grenzwertig wie Anfang dieses Jahres. Der ganze Saal und vor allem die zwei besagten Fans waren nach der langen Wartezeit sehr erzürnt. Und deren Wut und Enttäuschung waren derart groß, dass sie im Nachgang sogar Anklage gegen die Sängerin erhoben. Als gerechtfertigt sieht das die Pop-Queen nicht an und lässt die Anschuldigungen nicht einfach auf sich sitzen.
Keine "erkennbare Verletzungen": So argumentiert Madonna gegen ihre Ankläger
Laut "Billboard" überlieferte die 65-Jährige vor zwei Tagen einem New Yorker Gericht Unterlagen, in welchen sie beschreibe, dass die Klage gegen sie nicht Hand und Fuß habe. In den Unterlagen soll stehen, dass die Konzertbesucher durch Madonnas Verspätung wohl keinerlei "erkennbare Verletzungen" erlitten. Auch sei notiert, dass die zwei Bewunderer der "Like A Prayer"-Interpretin "genau das bekommen haben, wofür sie bezahlt haben: eine abendfüllende, hochwertige Show der Queen of Pop." Zudem sei vonseiten der Kläger nicht behauptet worden, dass der Auftritt "unterdurchschnittlich war, dass ihr Auftritt weniger wert war als das, was sie (die Kläger) bezahlt haben, oder dass sie das Konzert verlassen haben, bevor sie den gesamten Auftritt gesehen haben."
Madonna zeigt keinerlei Einsicht: Verständnis sucht man bei ihr vergebens
In den dem Gericht vorliegenden Dokumenten soll im Weiteren stehen: "Kein vernünftiger Konzertbesucher - und schon gar kein Madonna-Fan - würde erwarten, dass der Hauptact eines großen Arenakonzertes die Bühne zu der auf der Eintrittskarte angegebenen Uhrzeit betritt." Es soll verständlich gewesen sein, dass die eigentliche Show beispielsweise durch das Auftreten von Vorbands und durch organisatorischen Zeitaufwand seitens der Eventlocation nicht pünktlich beginnen haben könne. Damit argumentiert sich Madonna scheins gut aus sämtlichem Schuldgefühl. Doch ihre Fans hätten es der Pop-Queen wahrscheinlich hoch angerechnet, wenn sie sich konkludierend dann noch einfach entschuldigt hätte.