Heino meckert über TV-Gagen bei Silbereisen und Co.: "Ist mit mir nicht mehr zu machen"

Schlager-Sänger Große Bühnen ja, aber ein unmissverständliches Nein zu großen TV-Shows: Weshalb Heino zuletzt auf Gastauftritten in Sendungen von Florian Silbereisen und Giovanni Zarrella verzichtete, hat der Sänger nun verraten.

Im Spätherbst seiner Karriere will es Heino noch einmal wissen: Obwohl der Sänger mittlerweile 85 Jahre alt ist, hat er noch nicht genug von der Bühne. Deswegen geht er in Kürze noch einmal auf Tour - mit seiner charakteristischen Sonnenbrille und jeder Menge Hits im Gepäck. Dann kommen Fans mal wieder in den inzwischen seltenen Genuss, Heino auf der Bühne zu sehen. Denn TV-Shows mied der Künstler zuletzt. Warum, schilderte er nun im Podcast mit Oliver Pocher und Alessandra Meyer-Wölden.

Als Pocher angab, Heino lange nicht als Gast in Schlagersendungen etwa von Giovanni Zarrella und Florian Silbereisen gesehen zu haben, entgegnete der 85-Jährige: "Ich habe keine Lust, für 500 Euro drei Tage unterwegs zu sein und aufzutreten - Hotel bezahlen, Essen bezahlen." Auf die große Reichweite könne er angesichts der mickrigen Entlohnung verzichten, so Heino: "Fernsehen machen für 500 Euro, ist mit Heino nicht mehr zu machen."

Heino über Schlagerkollegen: "Die sind untereinander auch nicht ganz grün"

Gastgeber Pocher interessierte aber nicht nur die Gagenfrage. Neugierig hakte er auch bezüglich des Binnenverhältnisses der Schlagerstars nach. Heino blieb zwar vage - er nannte keine Namen -, es ließ sich aber durchaus Kritik an den Eitelkeiten so mancher Kolleginnen und Kollegen heraushören: "Dass der eine dem anderen sein Feind ist, will ich nicht sagen. Aber die sind untereinander auch nicht ganz grün."

Auskunftsfreudiger gab sich Heino bei der in seinen Augen schlechten Bezahlung im Fernsehen und machte deutlich: "Die können ja umsonst auftreten. Nur, wenn man Heino haben will: Der Heino kostet ein paar Mark." Er sei der Überzeugung, man müsse "nicht alles für Geld machen". Damit war Heinos Kritik aber noch nicht am Ende, auch die Produktion großer TV-Shows bekam von dem Künstler ihr Fett weg. "Wenn die Intendanten sagen: 'Die Sendung ist so teuer.' Da frage ich mich manchmal, wo das Geld hingeht. Wo bleibt das?", wundert sich Heino.



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