Der Rock-Gitarrist Jake E. Lee ist bei einer Schießerei in Las Vegas schwer verletzt worden. Das berichtet unter anderem "The Hollywood Reporter". Demnach sei das frühere Band-Mitglied von Ozzy Osbourne am Dienstag von mehreren Kugeln getroffen worden. Der Vorfall habe sich nach Polizeiangaben gegen 2.40 Uhr Ortszeit in der Nacht ereignet. Der 67-Jährige sei zur Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert worden.
Offenbar hatte der aus Norfolk, Virginia, stammende Musiker großes Glück im Unglück. Lee sei offiziellen Angaben zufolge nach der Tat bei Bewusstsein gewesen. Man gehe davon aus, dass er sich von seinen Verletzungen "vollständig erholen" werde. Tim Heyne, Manager von Lees Band Red Dragon Cartel, äußerte sich gegenüber der Agentur Associated Press erleichtert: "Gott sei Dank wurden keine lebenswichtigen Organe getroffen. Er ist voll ansprechbar und in Erwartung seiner vollständigen Genesung."
Familie bittet, die Privatsphäre zu respektieren
Die Tathintergründe sind aktuell noch unklar. Offenbar führte der Musiker seinen Hund Gassi, als ihn die Schüsse in der amerikanischen Spieler-Metropole trafen. Lees Familie bat in einem Statement, die Privatsphäre des Opfers zu respektieren: "Der Vorfall wird von der Polizei untersucht, es wird keine weiteren Kommentare geben."
Jake E. Lee machte sich in den 80er-Jahren in der Glam-Metal-Szene von Los Angeles einen Namen. 1983 schloss er sich der Band des vormaligen Black-Sabbath-Frontmanns Ozzy Osbourne an. Sein Gitarrenspiel ist auf den Alben "Bark at the Moon" (1983) und "The Ultimate Sin" (1986) zu hören. In den 90er- und Nullerjahren erschienen drei Solo-Alben. Zuletzt veröffentliche der Musiker, der bürgerlich Jakey Lou Williams heißt, zwei Alben mit seiner Band Red Dragon Cartel.