Bei den 81. Filmfestspielen von Venedig ist Sigourney Weaver für ihr Lebenswerk geehrt worden. Der Hollywoodstar erhielt den Goldenen Löwen am Mittwochabend, am ersten Tag des Filmfestivals, und nutzte die Pressekonferenz für emotionale Worte und ein feministisches Statement.
Mehrfach erhielt Weaver Lob für ihre ikonische Rolle in Ridley Scotts "Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt" (1979), die den Weg für nachfolgende Generationen von starken Frauen geebnet habe. "So viele Frauen kommen zu mir und bedanken sich...", erklärte die 74-Jährige, die den Satz abbrechen musste, weil ihr die Tränen kamen.
"Entschuldigung, ich brauche meinen Wodka", scherzte sie anschließend. Sie werde "immer gefragt, warum ich 'starke Frauen' spiele." Ihre Reaktion sei dann immer: "Das ist so eine seltsame Frage. Denn ich spiele einfach Frauen. Und Frauen sind stark, und Frauen geben nicht auf. Wissen Sie, warum? Weil wir es uns nicht erlauben können. Wir müssen es tun."
Weaver: Bessere Rollen für ältere Schauspielerinnen
Auf der Pressekonferenz war Weaver gefragt worden, ob Filme dazu beitragen könnten, dass Leute wie Kamala Harris Präsidentin werden könnten. Sie erklärte, Harris bei den Präsidentschaftswahlen in den USA am 5. November unterstützen zu wollen. "Wir sind alle so begeistert von Kamala", schwärmte die Schauspielerin. Seit 2016 sei es eine "schwierige Zeit" gewesen und "wir alle sind dankbar für sie". Mit dem Jahr 2016 bezog sich Weaver höchstwahrscheinlich auf den damaligen Wahlsieg Donald Trumps, der aufseiten der Republikaner im Wahlkampf gegen Harris antritt.
Außerdem lobte Weaver, dass die Filmbranche zunehmend bessere Rollen für ältere Schauspielerinnen biete. "Ich glaube, sie haben plötzlich beschlossen, dass ältere Frauen interessante Figuren spielen können, und haben angefangen, viele ältere Frauenfiguren zu schreiben", so der Hollywoodstar.
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