Auch mit 56 Jahren beeindruckt Jürgen Vogel mit seiner bemerkenswerten körperlichen Fitness. Doch wie gelingt es dem vielbeschäftigten Schauspieler, Drehbuchautor und Filmproduzenten, neben seinem anspruchsvollen Beruf in so ausgezeichneter Form zu bleiben? Welche Bedeutung hat der Sport in seinem Alltag, und wie prägt das Training seine Lebensphilosophie?

In der sechsteiligen Politthriller-Serie "Informant - Angst über der Stadt" (ab Mittwoch, 16. Oktober, 20.15 Uhr, im Ersten, bereits in der Mediathek) spielt Jürgen Vogel einen LKA-Ermittler, der einen Terroranschlag auf die Hamburger Elbphilharmonie verhindern soll. Die Serie thematisiert verdeckte Ermittlungen, gesellschaftliche Paranoia und den hohen Preis, den der Kampf gegen den Terror fordert. Vogels Figur kämpft nicht nur gegen äußere Bedrohungen, sondern auch mit der Realität des Älterwerdens. Wie sehr ihn diese Themen auch persönlich beschäftigen, verrät der Schauspieler im Interview mit der Agentur teleschau.

Schauspieler Vogel sieht das Training als festen Bestandteil seines Lebens - weniger aus Eitelkeit, sondern um seine Energie zu kanalisieren. "Ich trainiere viel, das gebe ich zu", sagt er offen. Der Ausdauersport helfe ihm dabei, seine Kräfte in Balance zu halten. Bereits im Alter von 14 Jahren habe er den Sport für sich entdeckt, seither nutze er ihn als eine Form der Selbsttherapie. Überraschenderweise findet Vogel sogar Gefallen am Älterwerden: "Man versucht, sich altersgemäß neue Ziele zu setzen - und die zu erreichen."

"Eine hyperaktive Person"

"Ich brauche es als psychischen Ausgleich, weil ich eine hyperaktive Person bin", bekennt Vogel. Sport sei für ihn Ideal, um sich auszupowern, ohne dabei Negatives zu bewirken, wie er im Interview mit der teleschau betont. Er "bekomme ein Problem mit meinen Energien, wenn ich keinen Ausdauersport betreibe".

Besonders in jungen Jahren sei es ihm schwergefallen, sich an Hierarchien zu halten, so Vogel weiter. - Der Sport half ihm dabei, diese innere Unruhe zu bewältigen. Auch heute spielt körperliche Fitness für den 56-Jährigen eine zentrale Rolle. "Nur weil man 56 ist, heißt das nicht, dass man keine 100 Liegestütze mehr schafft", betont der Schauspieler.