Traditionsveranstaltung war wieder der Renner

MOTORSPORT Erneut volle Ränge beim 76. Motocross in Lugau

Lugau. 

Lugau. Nach intensiver Vorbereitung und einem arbeitsreichen Rennwochenende kommt nun auch der MSC Lugau allmählich wieder zur Ruhe. Bei bestem Rennwetter konnte er sich am vergangenen Sonntag über volle Fahrerfelder und ebenso volle Zuschauerränge freuen. Denen konnte man zum nun schon 76. ADAC Moto-Cross Lugau mit der Deutschen Meisterschaft in drei Klassen wieder eine hochkarätige Prädikatsveranstaltung bieten. "Es hat alles gepasst - die Strecke, das Wetter und die Zuschauer. Das fahrerische Niveau war in allen drei Klassen sehr hoch. Wir bedanken uns bei den Verwaltungsbehörden und den Anwohnern für die gute Kooperation sowie bei unseren Sponsoren für ihre Unterstützung. Nicht zuletzt danke ich unseren Clubmitgliedern für ihre ehrenamtliche Arbeit", lautete das Fazit von Ole Stark, dem Clubvorsitzenden des MSC Lugau, am Ende einer wieder rundum gelungenen Veranstaltung.

Verhinderter Tagessieger

Die Hauptklasse war bei dieser die DM Open, die zweithöchste Klasse in der deutschen Motocross-Landschaft unterhalb des ADAC MX Masters. In dieser drehte der mit minimalem Vorsprung von einem Punkt als Gesamtführender angereiste Noah Ludwig aus Aschersleben in Sachsen-Anhalt die schnellste Trainingsrunde und durfte demzufolge als Erster zur Startplatzwahl ans Gatter. Vermisst wurde hier der Tabellenzweite Tim Koch. Der Vorjahresmeister aus dem thüringischen Wormstedt hatte sich im Zeittraining bei einem an sich harmlosen Sturz vier Rippen gebrochen und war somit "out of race". Beim ersten Rennen übernahm Noah Ludwig sofort die Spitze und zog dort alsbald einsam seine Bahnen. Am Ende nach 30 Minuten plus zwei Runden hatte er über 25 Sekunden Vorsprung auf den teilweise in Jena lebenden und mit einer deutschen Lizenz fahrenden Franzosen Boris Maillard. Dritter wurde Nico Koch aus Braunschweig. Die beiden Sachsen im Feld, Justin Trache aus Chemnitz und Jimmy Opitz aus Werdau, belegten im letztlich 25er-Feld die Plätze 13 und 18. Auch im zweiten Heat sah Noah Ludwig wie der sichere Sieger aus, doch wenige Minuten vor Rennende schmolz sein Zehn-Sekunden-Vorsprung wie Softeis in der Sonne. Ein Stein hatte seinen Kupplungszylinder durchschlagen, sodass er schließlich hinter Boris Maillard zurückfiel und diesem als Renn-Zweiter auch in der Gesamtwertung bei der Tagessiegerehrung den Vortritt lassen musste. Dort nahm auch Nico Koch nach einem weiteren dritten Platz als Gesamt-Dritter Aufstellung. Während Justin Trache seinen 13. Platz vom ersten Lauf wiederholte, ging es für Jimmy Opitz zwei Plätze rauf auf die 16. Diese Plätze standen für beide auch in der Tageswertung zu Buche.

Entscheidungen fielen immer im zweiten Lauf

In der Nachwuchsklasse DM 125 teilten sich Finn Lange und Paul Neunzling aus Eggesin bzw. Pinnow, beides in Mecklenburg-Vorpommern, die Laufsiege. Letzterer war schließlich auch der Tagessieger. Bester Sachse wurde hierbei Justin Turowski aus Großschirma als ebenfalls Gesamt-13. Unter den sogar 35 Startern erreichten Erik Neubert aus Großrückerswalde, der Drebacher Maxim Günther und Oskar Gühne aus Waldheim auf den Plätzen 15, 16 und 17 ebenfalls gute Platzierungen im vorderen Mittelfeld. Der Eilenburger Niklas Wittig und Paul-Richard Kipping aus Leisnig gingen leer aus. Auch bei den 85ern gab es mit Neo Nindelt aus Döcklitz in Sachsen-Anhalt und Oliver Jüngling aus Neuwied in Rheinland-Pfalz zwei verschiedene Laufsieger, und auch hierbei war der Sieger des zweiten Heats zugleich der Gesamtsieger. Als Zehnter unter 31 Fahrern konnte sich Tom Sönke Hänel aus Grünhainichen sogar den letzten Platz in den Top-10 sichern. Punkte gab es auch für Arne Grocholski aus Grumbach und Finley Böhme aus dem Torgauer Ortsteil Staupitz auf den Plätzen 18 und 20. Dies blieb dem Lichtensteiner Connor Schubert, Bennet Bergmann aus Herold, Jannis Sacher aus Lichtenberg, Domenik Klemm aus Großolbersdorf und Randy Valentino Schlegel aus Elterlein diesmal leider versagt. Wer die DM-Klassen in der Region (noch) einmal erleben möchte, hat am 28. und 29. September beim MSC Thurm wieder die Gelegenheit.

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